Optiker - ein interessanter wie auch erfüllender Beruf in der heutigen Zeit

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Allerdings sind nicht alle Berufe tatsächlich am Ende auch zukunftsweisend und können auch nicht immer eine gesicherte Existenz finanzieren und beim Aufbau hilfreich sein. Auch gibt es viele Berufe, die im Zuge der Digitalisierung zum Teil digital und technisch die bisherige Arbeitskraft ersetzen konnten. Der Beruf des Optikers jedoch gehört beispielsweise heute noch zu einem sehr sicheren, wie auch erfüllenden Beruf.
Über 41 Millionen Deutsche sind Brillenträger
Wenn man bedenkt, dass fast die Hälfte der Deutschen eine Brille tragen, kann man sich letztlich auch schon vorstellen, wie wichtig der Beruf des Optikers ist. Denn der erste Gang für die passende Brille ist in der Regel der zum nahegelegenen Optiker. Viele Augenärzte stellen schon in Kindesalter erste Sehschwächen fest, die schnell durch bestimmte Sehhilfen und den entsprechenden Gläsern mit angepasster Dioptrinstärken nebst den Gestelle angefertigt werden. Die Brille kann zum Lesen als so genannte Lesehilfe genutzt werden, aber auch zur verbesserten Sicht in die Ferne, wie auch zur Nahsicht. Letzte kommt mit am häufigsten vor, besonders ab einem Alter von etwa 40 Jahren.
Die so genannte Alterssichtigkeit stellt sich bei den meisten Menschen ein. Die Linse wird trüb, die Sehkraft schwindet und auch Augenerkrankungen, wie der Grüne oder Graue Star nehmen zu. Die Gleitsichtbrille wird für viele ein wichtiges Utensil im Alltag und Berufsleben und darf auf der Nase nicht mehr fehlen, denn dank ihrer Hilfe können gleich zwei Sehschwächen erfolgreich minimiert und verbessert werden. Fakt ist, dass es jede Menge Bedarf gibt und dass der Beruf des Optikers durchaus zukunftsorientiert ist. Zum Thema was macht ein Optiker heute, gibt es eine Reihe an verschiedenen Stationen, die man durchlaufen muss, um sich später als zertifizierter und ausgebildeter Optiker titulieren zu können. Dennoch ist dieser Beruf letztlich nicht schwieriger als andere Berufe zu erlernen.
Die Ausbildung
Die Zeit der Ausbildung zum Augenoptiker dauert in der Regel zunächst drei Jahre. Diese findet meist vor Ort in den Augenoptikerfachgeschäften statt. Somit bekommt man schon als Neuling gleich viel des praktischen Wissens und der Fertigkeiten mit auf den Weg und kann schon gleich am ersten Tag quasi in den Beruf hineinschnuppern. Nach der Ausbildung kann man sich weiterbilden oder auch als Augenoptiker in einem Fachgeschäft angestellt arbeiten und werden. Man kann aber auch den Weg des Gesellen und schlussendlich auch den der Ausbildung zum Augenoptikermeister begehen. Dann bestünde die Möglichkeit sich am Ende selbstständig machen zu können. Aber auch andere Möglichkeiten der zusätzlichen Qualifikationen des Optikers können absolviert werden und runden letztlich das Profil des Optikers am Ende ab.
Der Umgang mit dem Menschen
Als Optiker sollte man schon eine gute Portion Menschenkenntnis mitbringen und aber auch die Bereitschaft, sich täglich mit dem Umgang mit Menschen zu beschäftigen. Denn dieser kommt zwangsläufig in diesem Beruf zustande. In beratender Funktion ist der Optiker hier gefragter denn je. Denn will der Kunde eine individuelle Brille bekommen, muss er sich zunächst ein Modell aus dem meist recht üppigen Angebot an verschiedenen Brillenmodellen aussuchen. Bei Unsicherheiten oder Entscheidungsschwierigkeiten ist spätestens hier die kompetente Beratung des Augenoptikers gefragt. Mit seiner Erfahrung und seinen Skills kann er zur geeigneten Brille beraten und kann mit seinem fundierten Wissen auch diese Stellungnahme begründen.
Anpassungen und Korrekturen
Augenoptiker müssen auch in der Lage sein Korrektionsgläser maschinell in die Brillenfassungen einzuarbeiten. Die Brillengläser werden zentriert und in die Fassung gegeben und für diese Feinarbeit benötigt der Optiker Geschicklichkeit und Know-how. Der Augenoptiker ist auch in puncto Kontaktlinsen auf dem Laufenden und kann hinsichtlich des Linsentyps durch die fachmännische Vermessung der Augen im Rahmen der Kontaktlinsenanpassung den optimalen Linsentyp für die jeweilige Fehlsichtigkeit herausfiltern. Letztlich ist er Derjenige, der auch diverse Brillengestelle und Modelle wie auch Linsen verkauft.
Bachelor of Science Optometrie
Als Optiker kann man in Vollzeit-, Teilzeit- oder im Blockunterricht eine Fortbildung zum Augenoptikermeister machen. Aber auch berufsbegleitend den Weg bis zum Bachelor of Science Optometrie durchlaufen. Verschiedene Seminare und Lehrgänge zur Fortbildung sind ebenso wichtig, um sich für die Kundenberatung, die Betriebswirtschaft und auch fürs Marketing zu trainieren.