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Opel-Zoo: Drittbestes Besucherergebnis in 2018, neue Tierarten und Anlagen in 2019

„Wir sind sehr zufrieden mit unserer Entwicklung im Vorjahr“, so begrüßt Gregor von Opel, Vorstandsvorsitzender der ‚von Opel Hessische Zoostiftung‘ anlässlich der Jahrespressekonferenz des Opel-Zoo am 4. Februar.

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Kattas, hier im Parco Natura Viva, Bussolengo (Verona), werden bald im Opel-Zoo zu sehen sein
Foto: Archiv Opel-Zoo

Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels führt aus, dass diese positive Entwicklung nicht nur die Besucherzahlen betrifft, die 2018 um erfreuliche 3% auf 545.000 angestiegen sind. Dieses Ergebnis wurde bisher nur in den Jahren 2007 und 2014, jeweils nach der Eröffnung der Anlage Afrika Savanne beziehungsweise der neuen Elefantenanlage, übertroffen. Positiv ist auch die Entwicklung in der Zoopädagogik mit über 20.000 betreuten Zoobesuchern zu bewerten. Mit 18 abgeschlossenen Examensarbeiten im Jahr 2018 konnte auch das Aufgabengebiet Forschung zum Erfolg des vergangenen Jahres beitragen. Last but not least berichtet Dr. Kauffels auch über eine erfolgreiche Entwicklung für den Artenschutz: Es wurden mit Feldhamster, Ziesel und zuletzt dem Gänsegeiern drei weitere Tierarten in den Bestand aufgenommen, die im Freiland vom Aussterben bedroht sind. Darüber hinaus wurden Nachzuchten von insgesamt sieben Tierarten in Wiederauswilderungsprojekte gegeben.

Die Eröffnung der neuen Feldhamsteranlage gehörte mit zu den Höhepunkten des abgelaufenen Geschäftsjahres. Bei den Tieranlagen wurden im vergangenen Jahr im östlichen oder unteren Zooteil Änderungen vorgenommen, die im Zusammenhang mit der erwarteten Ankunft einer neuen Tierart, dem Hirscheber, stehen. „Wir haben die Kängurus nunmehr in die ehemalige Anlage der Rothalssträuße umgesiedelt. So haben wir Platz für die Hirscheber geschaffen, eine nur auf der indonesischen Insel Sulawesi vorkommende Schweineart mit einigen besonderen anatomischen, aber auch Verhaltensmerkmalen, für die im Opel-Zoo das europäische Erhaltungszuchtprogramm koordiniert wird“, erläutert der Zoodirektor. Die Strauße findet man nun auf der alten Giraffenanlage.

Insgesamt hat sich der Tierbestand im letzten Jahr auf 219 (Vorjahr 216) Arten und 1.595 (Vj. 1481) Individuen erhöht.

Im Ausblick für das laufende Jahr wird neben der für die Hirscheber, die eigentlich schon in Kronberg sein sollten, eine weitere neue Tieranlage angekündigt. Auf dem Gelände gegenüber dem Gibbonweiher entsteht eine für die Besucher begehbare Anlage für Varis und Kattas, zwei attraktive Lemurenarten, die die Besucher dann in der 675 m2 großen Außenanlage frei laufend erleben werden. Der Antrag auf Baugenehmigung wird in Kürze eingereicht. 

In Bezug auf die von der Stadtverordnetenversammlung Kronberg beschlossene Bebauungsplanänderung ist man im Opel-Zoo darauf vorbereitet, nach dem notwendigen Passieren der jeweiligen Gremien, die Infrastruktur sehr schnell so einzurichten, dass sich die Besucher in einem einheitlichen Zoogelände, ohne weitere Kontrollen aufhalten können. Dr. Kauffels zeigt auf, dass eine weitere Kasse aus Richtung Kronberg kommend erstellt werde. Die sogenannte untere Kasse werde abgerissen und dieser Bereich einschließlich des Bereichs um das alte Restaurant Sambesi werde neu gestaltet, so dass sich für den Zoobesucher die Attraktivität an diesem zentralen Platz des Freigeheges erhöht.

Die Kassen im Opel-Zoo haben täglich von 9-17 Uhr geöffnet, Die Besucher können bis Eintritt der Dunkelheit auf dem Zoogelände bleiben und es durch Drehtore verlassen. Der Opel-Zoo verfügt über mehr als 1.200 kostenfreie Parkplätze und ist gut mit dem ÖPNV erreichbar: Buslinien 261, X26 und X27.