Letzte Aktualisierung: 25.04.2024
Online-Führung durch die Ausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ im Jüdischen Museum
von Ilse Romahn
(11.05.2021) Am Mittwoch, 12. Mai, 18 Uhr bietet das Jüdische Museum Frankfurt eine Online-Führung durch die erste Wechselausstellung „Die weibliche Seite Gottes“ mit Museumsdirektorin Prof. Dr. Mirjam Wenzel als Einstimmung zum ökumenischen Kirchentag via Zoom an.
Im Alten Orient war es üblich, weiblichen Gottheiten zu huldigen. Die Spuren dieser Praxis verlieren sich im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung. An die Stelle weiblicher Gottheiten trat die Idee einer weiblichen Seite des einen Gottes, die in der jüdischen Tradition mit der Vorstellung einer „Einwohnung Gottes auf Erden“ und dem Begriff der Schechina verbunden ist. Christentum und
Islam entwickelten zu dieser Idee im Laufe der Jahrhunderte verwandte Erzählungen.
Die erste Wechselausstellung des Jüdischen Museums Frankfurt „Die weibliche Seite Gottes“ thematisiert auf rund 650 Quadratmetern die kulturhistorischen Spuren von weiblichen Aspekten in den mono-theistischen Gottesvorstellungen und verbindet diese mit Darstellungen in der Bildenden Kunst. Sie schlägt damit einen kulturgeschichtlichen Bogen von antiken archäologischen Figurinen über mittelalterliche hebräische Bibelillustrationen, Madonnenbilder der Renaissance bis hin zu Interpretationen renommierter zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler.
Innerhalb ihrer Führung wird Frau Prof. Dr. Wenzel auf kulturgeschichtliche Fragen eingehen und herausragende Kunstwerke der Ausstellung vorstellen.
Der Link zur Führung ist in der Veranstaltungsankündigung auf der Museumswebsite zu entnehmen. https://www.juedischesmuseum.de/besuchen/kalender/