Oberbürgermeister Feldmann und Stadtrat Frank gratulieren Höchster Schwimmverein zum 125-jährigen Bestehen

Foto: Maik Reuß
„Ihr Verein hat eine bedeutende Jugendarbeit aufgebaut. Dass mehr als 35 Prozent Ihrer Mitglieder Kinder und Jugendliche sind, verdeutlicht, welch aktive und wichtige Rolle Ihr Verein im sozialen Leben dieses Stadtteils spielt“, würdigte Oberbürgermeister Peter Feldmann das ehrenamtliche Engagement des Vereinsvorsitzenden Horst Schauer sowie des gesamten Vereinsvorstands.
„Leider ist es heutzutage nicht mehr selbstverständlich, dass unsere Kinder in der Schule neben rechnen, schreiben und lesen auch schwimmen lernen. Diese bedauerliche Entwicklung hat dazu geführt, dass mittlerweile rund ein Drittel der Kinder, die die Grundschule verlassen, nicht schwimmen können. Umso wichtiger ist, dass es Vereine wie den Höchster Schwimmverein gibt, bei denen die Kinder quasi von Anfang über eine gezielte Schwimmausbildung die entsprechenden Abzeichen – angefangen mit dem ,Seepferdchen‘ absolvieren können“, unterstrich Sportdezernent Markus Frank die sportliche sowie gesellschaftliche Bedeutung der Arbeit des HöSV.
Nicht nur im Breiten-, sondern auch im Spitzensport machen die Höchster Schwimmer seit jeher bis weit über die Grenzen Frankfurts hinaus von sich reden. Die HöSV-Wasserspringer können neben zahlreichen Deutschen Meistertiteln auch auf Europa- und Weltmeistertitel im Kunst- und Turmspringen verweisen. Seit 2013 trägt der HöSV deshalb das vom Deutschen Schwimmverband (DSV) vergebene Gütesiegel „DSV-Nachwuchsstützpunkt“.
Doch auch Familien und Freizeitschwimmer fühlen sich in Höchst wohl. Seit 1920 befindet sich das Vereinsgelände am ehemals öffentlichen Strandbad Höchst. Das Vereinsgelände ist mittlerweile mit einem schattenspendenden Baumbestand versehen und eingebettet in eine Naturlandschaft. Es steht jedem Mitglied für Sport und Entspannung zur Verfügung. In Eigenregie wird die Technik vom Verein betrieben und das Gelände gehegt und gepflegt. „Ein vereinseigenes Schwimmbad seit 1925 zu pflegen, instand zu halten und über die Jahrzehnte hinweg zu modernisieren sowie an die neueste Technik anzupassen, ist eine unglaubliche Leistung, die viele Mitglieder des Höchster Schwimmvereins im Lauf der Jahre mit einem Höchstmaß an Eigeninitiative erbracht haben und natürlich heute noch erbringen“, lobte Oberbürgermeister Feldmann die Höchster Schwimmer.
Diesem Lob schloss sich auch Sportdezernent Frank an. „Sportvereine leben von der freiwilligen Unterstützung ihrer Mitglieder und werden vom Fundament der ehrenamtlichen Mitarbeit getragen. Das Ehrenamt ist eine wichtige Ressource gesellschaftlichen Engagements. Ich wünsche Ihnen, dass dieses Engagement Ihrem Verein auch in Zukunft in ausreichendem Maße erhalten bleibt“, sagte Stadtrat Frank.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten des Höchster Schwimmvereins dauern noch zum 8. September an. Auf dem Gelände steht ein großes Festzelt, in dem lokal und überregional bekannte Künstler auftreten. Mit dabei sind unter anderem Bodo Bach, Knacki Deuser, Michael Quast, die Coverband „Alex im Westerland“, die „Quietschboys“ aus dem nahen Sossenheim und die „Gypsys“. Eröffnet wurde das Programm mit der Familienoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Denn: Humperdinck stellte die Oper ebenfalls 1893, vor genau 125 Jahren, fertig – ebenfalls in Frankfurt. Die Uraufführung fand dann am 23. Dezember 1893 in Weimar statt.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Höchster Schwimmverein gibt es unter https://www.hoechster-schwimmverein.de im Internet.