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Letzte Aktualisierung: 29.09.2023

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OB unterstreicht Bedeutung der Städtepartnerschaft mit Tel Aviv

von Ilse Romahn

(18.09.2023) Oberbürgermeister Mike Josef hat anlässlich des deutsch-israelischen Freundschaftstages am 14. September im Beisein der neuen Generalkonsulin des Landes, Talya Lador-Fresher, die Bedeutung der Städtepartnerschaft zwischen Frankfurt und Tel Aviv unterstrichen.

Claudia Korenke, Deutsch-Isrealische Gesellschaft, Generalkonsulin Talya Lador-Fresher, Oberbürgermeister Mike Josef und Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becke
Foto: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß
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Zuvor hatte das Stadtoberhaupt die Diplomatin zum offiziellen Antrittsbesuch empfangen. Frankfurt und Tel Aviv verbindet seit 1980 eine enge Städtepartnerschaft. Israel feiert in diesem Jahr das 75. Jubiläum seiner Staatsgründung.

Lador-Fresher ist seit Monatsbeginn Generalkonsulin für Süddeutschland mit Dienstsitz in München und in dieser Eigenschaft auch für Frankfurt zuständig. Die Karrierediplomatin amtierte von 2015 bis 2019 als Botschafterin ihres Landes in Österreich. Weitere internationale Stationen ihrer Laufbahn waren zuvor Paris, London und New York.

Oberbürgermeister Josef sagte während der Feierstunde im Kaisersaal: „Selbstverständlich werde ich die traditionell engen Beziehungen mit Tel Aviv fortführen und ich hoffe, in den nächsten Jahren – nach den Wahlen in Tel Aviv – eine Delegation in Frankfurt am Main empfangen zu können.“ Er setze „auf die Fortsetzung einer engen Beziehung, eines aktiven, ehrlichen und lebendigen Austauschs und viele weitere Begegnungen, die uns zum Lachen bringen, zum Nachdenken und uns voneinander lernen lassen.“

Lador-Fresher erklärte: „Es ist mir eine Ehre, hier in Frankfurt mit Ihnen den 75. Unabhängigkeitstag Israels zu feiern. Dies ist auch meine erste offizielle Rede in Deutschland. Vor nur zehn Tagen habe ich die Position als Generalkonsulin in Süddeutschland übernommen. Israel ist seit 75 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Wirtschaftlich steht Israel mit einem Pro-Kopf-Einkommen von 54.660 Dollar auf Platz 28 weltweit. Wissenschaftlich können wir acht Nobelpreise vorweisen. Demografisch sind wir mit einem Wachstum von zwei Prozent sogar auf Platz eins der westlichen Staaten. Und ich könnte noch viele weitere Bereiche aufzählen. Wenn Sie Israel schon besucht haben, kommen Sie bitte wieder. Wenn Sie Israel noch nicht besucht haben, dann es ist höchste Zeit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.“

Oberbürgermeister Josef stellte in seiner Rede die Gemeinsamkeiten von Frankfurt und Tel Aviv heraus. Hierzu gehört auch die Architekturgeschichte der Weißen Stadt, einem Ensemble im Stil der klassischen Moderne ähnlich den Bauten des Neuen Frankfurts. Die Gebäude in Tel Aviv gehören zum UNESCO-Welterbe. An ihnen wirkten jüdische Architekten – auch aus Deutschland – mit, die vor den Nationalsozialisten aus Europa fliehen mussten. (ffm)