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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Niedrige Treibhausgasemissionen in Hessen

von Karl-Heinz Stier

(15.01.2021) Mit 38,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten sind die hessischen Treibhausgasemissionen im Jahr 2018 so niedrig gewesen wie zuletzt im Jahr 2014. Gegenüber dem Vorjahr 2017 sanken die Emissionen um 5,1 Prozent, gegenüber dem Basisjahr 1990 reduzierten sie sich um fast ein Viertel.

Der Emissionsrückgang im Jahr 2018 ist überwiegend auf drei Gründe zurückzuführen. Zum einen war der Verbrauch von Heizöl und Erdgas zu Heizzwecken in den hessischen Haushalten, aber auch im Wirtschaftsbereich Gewerbe, Handel, Dienstleistungen geringer. Dafür war vor allem die Witterung verantwortlich: Laut Daten des Deutschen Wetterdienstes war das Jahr 2018 wärmer als das langjährige Mittel, sodass weniger fossile Energieträger zum Heizen benötigt wurden und somit der CO2-Ausstoß merklich sank. Darüber hinaus reduzierte sich der Einsatz von Steinkohle in den hessischen Kraftwerken der allgemeinen Versorgung ebenso wie der Verbrauch von Otto- und Dieselkraftstoffen im Straßenverkehr.

Das außergewöhnlich niedrige Niveau der hessischen Treibhausgasemissionen im Jahr 2014 war unter anderem darauf zurückzuführen, dass das große Steinkohlekraftwerk Staudinger 5 wegen Reparaturarbeiten längere Zeit stillstand.