Letzte Aktualisierung: 29.09.2023
Next Generation – 10.000 Euro für den Jazznachwuchs in Frankfurt
von Ilse Romahn
(18.09.2023) Kulturamt geht neuen Weg in der Jazzförderung und schreibt Frankfurter Jazzstipendium erstmals in zwei Kategorien aus.
Mit einer Schwerpunktausschreibung richtet sich das Jazzstipendium in diesem Jahr an den Nachwuchs der Szene. Im Zeitraum vom 15. September bis zum 31. Oktober sind alle ambitionierten Jazzmusikerinnen und -musiker im Alter von 16 bis 30 Jahren eingeladen, sich für das Stipendium des Dezernats für Kultur und Wissenschaft zu bewerben. Außerdem wird das Stipendium in diesem Jahr erstmals in zwei Kategorien, Solist/Solistin und Ensemble, vergeben.
„Gerade der Jazz lebt von Diversität, Vitalität und Ideenreichtum. Es freut mich sehr, dass sich eine neue Generation auf den Weg macht, dieses kulturelle Erbe der Stadt neu für sich zu entdecken“, erklärt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig. „Die Ausschreibungsphase im vergangen Jahr hat gezeigt, welches hohes kreative Potenzial in der jungen Jazzgeneration steckt. Um dieses für ein breites Publikum sichtbar zu machen, möchten wir mit diesem Ausschreibungsformat einen besonderen Impuls setzen“, sagt Hartwig.
Das Ziel der diesjährigen Ausschreibung ist es, die junge Jazzszene in Frankfurt weiterzuentwickeln und die besondere Qualität der Nachwuchsarbeit sichtbar zu machen. Daher richtet sich das Stipendium an junge Jazzmusikerinnen und -musiker mit Wohnsitz in Frankfurt. Für Studierende der Frankfurter Ausbildungsinstitute Dr. Hoch’s Konservatorium, FMW – Frankfurter Musikwerkstatt und Hochschule für Musik und Darstellende Kunst gilt eine Anhebung der Altersgrenze auf 35 Jahre. Die Unterlagen zur Bewerbung sowie die Bewerbungsrichtlinien können ab sofort auf der Homepage des Kulturamts abgerufen werden. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober.
In beiden Kategorien erhalten die Stipendiaten ein Maßnahmenpaket, das beim Einstieg in eine professionelle Karriere unterstützen soll. Insgesamt stellt die Stadt Frankfurt Maßnahmen in Höhe von 10.000 Euro zur Verfügung. Diese werden bedarfsgerecht auf beide Kategorien verteilt.
Die Maßnahmen beinhalten unter anderem
Unterstützung bei der künstlerischen Weiterentwicklung (Coaching, Probenmöglichkeiten)
Produktion einer professionellen Demoaufnahme
Erstellung eines Presse-Kits (Infotext, Foto, Plakatvorlage, Bewerbungsunterlagen für Konzertanfragen), Unterstützung beim Aufbau einer professionellen Pressearbeit
Beratung GVL, GEMA
Besonderer Zugang zu Jazzorten und Kontaktvermittlung in die Jazzszene.
Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt durch eine unabhängige Jury, die mit Vertreterinnen und Vertretern der Nachwuchsausbildung, der Jazzszene und der Medien besetzt wird. Die Stadt Frankfurt strebt eine Erhöhung des Frauenanteils bei den geförderten Stipendiatinnen und Stipendiaten an und fordert deshalb junge Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf.
Die Vorstellung der Stipendiaten erfolgt am 18. November im Rahmen des „Hessischen Jazzpodiums“. Dieses findet in der Zeit vom 15. bis 19. November in der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst statt. Zudem ist ein Stipendiatenkonzert für das Frühjahr 2024 in Planung. Im Jahr 2024 erfolgt die Ausschreibung wieder für professionelle Jazzmusikerinnen und -musiker aller Altersgruppen.
Für weitere Informationen und Fragen steht Musikreferent Sascha Wild unter der Telefonnummer (069)21238424 oder per E-Mail an arbeitsstipendium.jazz@stadt-frankfurt.de zur Verfügung. (ffm)