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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Neues Buch: „Die Freiherren von Gagern in Hornau –Begegnung mit einer bedeutenden Familie“

von Adolf Albus

(04.03.2020) Nachdem im Jahr 2018 die letzte Tafel des Gagernrundwegs am Gagernring (gegenüber Hornauer Bahnhof) aufgestellt worden ist, kam der Wunsch auf, alle Informationstafeln des Kulturwegs in Form eines Buches zusammenzufassen.

Nun liegt die Dokumentation: „Die Freiherren von Gagern in Hornau –Begegnung mit einer bedeutenden Familie“vor. Die hochwertige Veröffentlichung wurde von Dr. Hildegard Bonczkowitz und ihrer Familie gefördert.Ein Beitrag zur Kelkheimer Stadtgeschichte Pauer Verlag, Kelkheim 2020 ISBN 978-3-947930-03-6 Verkaufspreis: 12 €

Die Publikation beginnt im Gedenken an den ersten Präsidenten der Deutschen Nationalversammlung 1848, Heinrich von Gagern, mit Grußworten der Parlamentsvorsitzenden in vertikaler Linie:

1)   Am 12. Mai 1998 eröffnete Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süßmuth anlässlich des 150. Jubiläums der Frankfurter Nationalversammlung die Gagernanlage in Hornau. Ihre Festrede in der Hornauer Martinskirche hat ihre Aktualität auch heute behalten, das vorliegende Grußwort basiert in großen Teilen auf ihrem damaligen Vortrag.

2)   Es folgen Grußworte des Hessischen Landtagspräsidenten Boris Rhein,

3)   des Kreistagvorsitzenden des Main-Taunus-Kreises, Wolfgang Männer,

4)    und des Kelkheimer Stadtverordnetenvorstehers Wolf–Dieter Hasler.

Dr. Beate Matuschek, auf deren Initiative das Buch zurückgeht, richtet in ihrem Beitrag „Spuren der Freiherren von Gagern in Kelkheim-Hornau“ den Blick auf Ehrungen und Stätten, die an die bedeutendste Familie in Kelkheim erinnern.

Der zweite Teil des Buches präsentiert alle 21 Informationstafeln des Gagernrundwegs in Hornau.

Dr. Hildegard Bonczkowitz und Christa Wittekind runden mit Zitaten die Dokumentation ab.

Das Layout des Buches übernahm Susanne Michelsky aus Eppstein, die auch das Design der Informationstafeln des Gagernrundgangs kreierte.

Die Dokumentation wurde von der Edition Pauer, Kelkheim, verlegt.

Zur Geschichte des Gagernrundwegs:

Am 12. Mai 1998 eröffnete Prof. Dr. Rita Süßmuth die Gagernanlage anlässlich des 150. Jubiläums der Paulskirchenversammlung 1848. Im Jahr 2007 -nicht ganz 10 Jahre später - rief die Kulturregion Frankfurt RheinMain das Projekt „Geist der Freiheit – Freiheit des Geistes“ ins Leben, für das am 3. Oktober 2007 am „Großen Mannstein“ eine Bronzetafel zum „Staufenschwur“ der Brüder Friedrich, Heinrich und Max von Gagern enthüllt wurde. Sie erinnert daran, dass sich die Gagernbrüder 1838 gelobten, ihre Kraft fortan der Einheit und Freiheit Deutschlands zu widmen.

Als die Kulturregion das Projekt „Wegekultur“ startete, beteiligte sich die Stadt Kelkheim mit dem „Gagernrundweg“. Seit 2007 wurden in regelmäßigen Abschnitten Informationstafeln in Hornau installiert, die das Leben und Wirken der Freiherren von Gagern thematisieren.

Der Gagernrundweg umfasst 21 Tafeln auf 10 Stationen. Er beginnt auf dem Gelände des ehemaligen Hofguts führt über die Hornauer Straße und entlang des Liederbachs zwischen „Fuchshöhle“ und Gagernfriedhof auf zwei Kilometern durch Hornau.

Zu den wichtigsten Stationen zählen:

-      Der Hornauer Friedhof, der 1822 angelegt wurde. Von 1824 bis 1880 fanden 16 Angehörige der Familie des Hans-Christoph von Gagern hier ihre letzte Ruhestätte.

-      Das klassizistische Hofhaus und der Gagernplatz an der Rotlintallee mit Informationstafeln zur Familiengeschichte und zu den Biographien der Freiherren von Gagern

-      Und die Martinskirche, die als Rundbau der Frankfurter Paulskirche nachempfunden wurde.

Mit dem Gagernrundweg, der Martinskirche und der Gagernanlage besitzt der Stadtteil Hornau ein Alleinstellungsmerkmal mit Orten der Erinnerung an die Anfänge der parlamentarischen Demokratie.

Idee und Initiative:

Dr. Beate Matuschek, Kulturreferat

Forschung und Texte: Monika Öchsner, M.A. Dietrich Kleipa, Stadtarchivar, Christa Wittekind

Bilder: Marianne Baumann und Wolfgang Pfankuch.

Sponsoren: Die Herstellung der Tafeln wurde maßgeblich gefördert von der Alcoa Foundation, der Mainova, der Taunussparkasse und dem Landrat des Main Taunus Kreises.

Private Förderinnen waren Dr. Hildegard Bonczkowitz, Christa Wittekind und Evi Scheiber.

Veranstalter: Magistrat der Stadt Kelkheim (Taunus), Kulturreferat