Neue Visitenkarte für die Fritz-Kissel-Siedlung
Vertreter der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte Wohnstadt und Oberbürgermeister Peter Feldmann weihen Hinweisschild ein

Foto: UGNHWS / Marc Strohfeldt
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Es ist die Visitenkarte der Fritz-Kissel-Siedlung“, sagte Regionalcenterleiter Holger Lack von der Nassauischen Heimstätte bei der Einweihung mit Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, weiteren Vertretern der NH und des Ortsbeirats sowie rund 30 Anwohnern.
Die Geschichte der Fritz-Kissel-Siedlung reicht bis in die Nachkriegszeit zurück. Die Nassauische Heimstätte, die Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft sowie die Gemeinnützige Wohnungsbau Aktiengesellschaft haben die rund 2500 Wohneinheiten zwischen 1950 und 1955 im Südwesten von Sachsenhausen nach Plänen des Frankfurter Stadtplaners Ernst May errichtet. Der mit rund 1100 Wohnungen größte Anteil gehört der Nassauischen Heimstätte Die Initiative zum Bau stammte von Namensgeber Fritz Kissel, damals Präsident der Landesversicherungsanstalt und NH-Aufsichtsratsmitglied.
Regionalcenterleiter Lack wies bei der Einweihung des Schilds darauf hin, dass die Siedlung Vorbildcharakter hatte. „Es war das erste Mal, dass die Nassauische Heimstätte bezahlbaren Wohnraum in Form von großflächigem Siedlungsbau auf der grünen Wiese am Stadtrand realisierte.“ Lack schlug auch den Bogen in die Gegenwart und verwies darauf, dass die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum heute mindestens genauso wichtig sei wie in den 1950er Jahren. Um die weiter steigende Nachfrage zu befriedigen, will die Unternehmensgruppe bis zum Jahr 2023 hessenweit rund 4.900 neue Wohnungen bauen. Damit werde die Nassauische Heimstätte auch in Zukunft dem Ruf gerecht, den sie sich im Lauf der Jahrzehnte erarbeitet habe: „Wir leisten als verlässlicher Partner der Städte und Gemeinden unseren Beitrag, um die Wohnungsnot in den Griff zu bekommen – damals wie heute.“