Neue Humboldt-Pinguine fühlen sich im Frankfurter Zoo pudelwohl
Die 25 neuen Ankömmlinge im Frankfurter Zoo, die am Montag stolz der Öffentlichkeit vorgestellt wurden, scheinen sich in ihrem extra für sie angelegtem 2000 Quadratmeter großen Becken, in das sie am letzten Samstag einziehen konnten, bereits sehr wohl zu fühlen.
Zoodirektor Miguel Casares erläuterte bei der Eröffnung, dass die Anlage für 30 bis 40 Brutpaare mit Bruthöhlen im Kunstfels und niedriger Vegetation angelegt wurde. „Wir hoffen, dass die 25 Pinguine sich in der neuen Heimat wohlfühlen werden und zu gegebener Zeit auch Nachwuchs bekommen“, sagte der Zoodirektor.
Die Heimat der Humboldt-Pinguine sind die Pazifikküsten Nordchiles und Perus. Diese Pinguinart kommt auch mit dem Frankfurter Klima besser zurecht als die früheren Pinguinarten im Frankfurter Zoo. Sie benötigen etwa keine eigene Kühlung, wie für alle Pinguinarten, die in der Antarktis leben.
Das Bauvorhaben für das neue Schwimmbecken und die Kunstfelsen wurden auf 7,2 Millionen Euro beziffert. Damit sei das im Jahr 2008 beschlossene 30-Millionen Euro Investitionsprogramm abgeschlossen. Für die weitere Entwicklung des Frankfurter Zoos, der in vielen Bereichen den aktuellen Voraussetzungen für eine artgerechte Tierhaltung angepasst werden muss, werden demnächst die nächsten Schritte in die Beratung der Stadtverordnetenversammlung gehen. Bereits im März wurden drei Säulen für die Weiterentwicklung des Frankfurter Zoos, der im vergangenen Jahr rund 800.000 Besucher begrüßen konnte, mit Plänen für ein Kinder- und Jugendtheater im Zoogesellschaftshaus und am östlichen Eingang des Zoos den Bau eines Frankfurt Conservation Centers in Zusammenarbeit mit der Zoologischen Gesellschaft vorgestellt werden. Mit diesem Neubau soll auch der östliche Eingang, der von vielen Bewohnern des östlichen Frankfurts vermisst wird, wieder ständig geöffnet werden.