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Neue Fledermauskästen am Bügelsee

Es ist ein offenes Geheimnis – die Siedlung am Ben Gurion Ring ist besser, als ihr Ruf vermuten lässt. Die Flächen zwischen den Gebäuden sind großzügige Rasenflächen mit Büschen und Bäumen. Rings um den Bügelsee leben zahlreiche geschützte Tierarten, die man in einer typischen 70er-Jahre-Siedlung sonst nicht vermuten würde. Die Bewohnerinnen und Bewohner kennen ihre Umgebung genau und engagieren sich sehr für die Artenvielfalt in ihrem Quartier.

Deshalb ist ihnen besonders wichtig, die biologische Vielfalt in der gesamten Siedlung zu verbessern.

In einem ersten Schritt wurde ein Wiesenabschnitt herausgesucht, der seit 2018 nur noch zweimal im Jahr gemäht wird. So können die Blumen und Gräser zur vollen Blüte gelangen und auch die Samen haben genug Zeit, auszureifen und sich weiter zu verbreiten. Für Insekten ist eine solche Wiese ein wichtiger Lebensraum, und auch für die heimische Vogelwelt, die hier ein reichhaltiges Nahrungsangebot vorfindet.

Im nächsten Schritt werden – initiiert von Mitgliedern des Beirates „Soziale Stadt“ – für die zahlreichen Fledermauspopulationen in der Siedlung neue Quartiere geschaffen.

So werden am Donnerstag, 21. März, gemeinsam mit dem Grünflächenamt acht neue Nistkästen für Fledermäuse an geeigneten Bäumen rings um den Bügelsee angebracht. Eine Wasserstelle ist für viele Fledermausarten der ideale Wohnort, weil sie dort eine Vielzahl an Insekten als Nahrung vorfinden.

Die Beiräte werden durch die fachkundigen Mitglieder des NABU-Frankfurt am Main beraten und unterstützt. Finanziert wurden die Nistkästen im Rahmen des städtischen Verfügungsfonds, der für engagierte und von Bewohnern initiierte Mikroprojekte in den Stadterneuerungsgebieten finanzielle Mittel bis maximal 2500 Euro bereitstellt.

Weitere Informationen sind auf dem Internetauftritt des Stadtplanungsamtes unter https://www.stadtplanungsamt-frankfurt.de dargestellt. (ffm)