Letzte Aktualisierung: 31.05.2023
Nacht der Museen im Institut für Stadtgeschichte
von Ilse Romahn
(09.05.2023) Das Institut für Stadtgeschichte ist in der Nacht der Museen am Samstag, 13. Mai, von 19 bis 24 Uhr geöffnet und bietet den Besucherinnen und Besuchern drei Ausstellungen, exklusive Führungen und historische Filmschätze aus bewegten Jahrzehnten in Frankfurt.
Ausstellungen und Sonderführungen
„Auf die Barrikaden!“ geht es im Dormitorium des Instituts, um in die Geschichte von „Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“ einzutauchen. Die von Markus Häfner und Thomas Bauer kuratierte Schau beleuchtet zum einen die Rolle der in der Paulskirche tagenden Nationalversammlung und zum zweiten die revolutionären Ereignisse und Debatten im Stadtstaat Frankfurt zwischen 1848 und 1850. Im Mittelpunkt steht der Septemberaufstand 1848 mit Barrikadenkämpfen und der Ermordung zweier Abgeordneter als zentrales Ereignis und Wendepunkt der Revolution.
In zwei dreißigminütigen Kurzführungen werden einzelne Aspekte der Schau erläutert: Um 20.15 Uhr führt Markus Häfner ein in „Frankfurt und die Revolution 1848/49“, um 22.15 Uhr nimmt Kristina Matron unter dem Titel „Zu den Waffen!“ den Frankfurter Septemberaufstand in den Blick.
In Kreuzgang und Refektorium lädt zudem die Dauerstellung „Jörg Ratgeb“ zum Betrachten der Wandbilder im Karmeliterkloster ein. Im Treppenhaus hängt das mehrteilige großformatige, eigens für das Karmeliterkloster angefertigte „WandBild“ des Frankfurter Künstlers Thomas Werner.
Filmschätze aus dem Archiv
Als weiteres Highlight zeigt das Institut für Stadtgeschichte exklusiv zur Nacht der Museen historische Frankfurt-Filme aus drei Zeitphasen im Refektorium. Um 19.15 Uhr steht „Frankfurt im Aufbruch in den 1920er Jahren“ im Mittelpunkt mit Filmen zum „Neuen Wohnen“, zur Frankfurter Küche, zum Bau der Großmarkthalle und der Eröffnung der „neuen“ Alten Brücke 1926.
Um 21.15 Uhr wird der „Demokratische Neuanfang aus den Trümmern“ mit Filmen lebendig, so auch die Einweihung der wiederaufgebauten Paulskirche 1948.
Abschließend zeigen um 23.15 Uhr Filme „Kultur, Stadtbild und Wirtschaft in den bewegten 1960er Jahren“. Die Filmvorführungen dauern jeweils rund 45 Minuten und beginnen mit einer Kurzeinführung.
Taschenlampenführungen in den Fischergewölben
Für Abenteuerlustige veranstaltet das Institut zwischen 19 und 24 Uhr Taschenlampenführungen in den Fischergewölben unter der Alten Brücke (Nordseite). Was es mit diesen Gewölben auf sich hat und welche kuriosen Geschichten sich um ein 1914 entstandenes Bauwerk ranken, erzählt Sabine Mannel bei den spannenden Führungen. Feste Schuhe und Lampe sind nötig!
Die Tickets zur Nacht der Museen sind vorab für 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, online erhältlich, weitere Informationen unter nacht.museumsufer.de. In der Nacht der Museen kann das Ticket für 15 Euro in den teilnehmenden Häusern erworben werden, jedoch nicht in den Fischergewölben. Für eine Führung in den Fischergewölben muss das Ticket vorab an einer der genannten Stellen erworben werden.
Weitere Informationen gibt es unter stadtgeschichte-ffm.de.