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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Nachhaltigkeitspreis der Frankfurter Schulen

von Ilse Romahn

(10.03.2021) Mit dem Schuljahr 2021/2022 wird die Stadt zum ersten Mal den Nachhaltigkeitspreis der Frankfurter Schulen vergeben. Damit betritt der Magistrat Neuland und wird die Themen Bildung, Schulbau und Nachhaltigkeit noch stärker konzeptionell miteinander verbinden und in den Fokus rücken. Mit dem Preis wird an die Arbeit im Bereich der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) der vergangenen fünf Jahre angeknüpft.

Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber sagt: „Ich freue mich sehr, dass es im nächsten Schuljahr losgeht. Unsere vielen Projekte, wie die Energiesparschulen, die Schulhofgestaltung, die Blaue Tafel oder die Kooperationen von Umweltlernen im stadtRAUMfrankfurt zeigen, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung ein echtes Querschnittsthema in Frankfurt geworden ist. Erst am vergangenen Freitag haben wir das Bildungsprogramm und die App-gestützte Schnitzeljagd für den Grüngürtel vorgestellt.“ Auch habe sie in der letzten Woche ihr Konzept für die „Nachhaltige Schule“ vorgestellt, sagt Weber. „Vom ökologischen Bauen, dem Aktivhaus und der Fassadenbegrünung über nachhaltige Mobilität von Schülerinnen und Schülern bis hin zum gesunden Essen aus biologischem Anbau sollen sich unsere Schulen künftig nachhaltig aufstellen und so einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.“ Dazu gehöre auch der Nachhaltigkeitspreis der Frankfurter Schulen.

„Wir wollen an den Strukturen ansetzen und hinterfragen, wie wir leben, arbeiten, lernen, ja sogar denken. Nachhaltiges Leben, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung müssen Grundprinzipien unserer Gesellschaften werden. Dafür bilden wir junge ‚Change Maker‘ in unseren Schulen und Projekten aus“, erläutert die Dezernentin. Ziel sei es, die Frankfurter Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Bedarfe und Herausforderungen für die Zukunft zu erkennen, eigene Entscheidungen treffen zu können und durch eigenes Handeln Veränderungen anzustoßen.

Viele Schulen beschäftigten sich bereits mit dem Klimawandel und dem Schutz der natürlichen Ressourcen, auch unter dem Aspekt der Gerechtigkeit und der Verantwortung für diese und zukünftige Generationen. Am Beispiel von Schule und Stadtteil ließe sich Nachhaltigkeit anschaulich lernen und leben. Als von der UNESCO im Rahmen des Nationalen Aktionsplans „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnete Stadt unterstütze die Stadt Frankfurt die Schulen bei ihren Nachhaltigkeitsprojekten.

Weber sagt: „Die Schulen sollen nicht nur die drängenden Fragen der Zeit behandeln und selbst aktiv werden, sie werden dabei auch unterstützt und begleitet, allen voran von unserem engagierten Team des Vereins Umweltlernen in Frankfurt. Wie der Frankfurter Schulpreis ist auch der Nachhaltigkeitspreis ein Förderpreis, für den insgesamt 10.000 Euro für die ausgewählten Projekt-Schulen zur Verfügung stehen.“

Im Rahmen einer hybriden Kick-Off Veranstaltung am Montag, 17. Mai, um 14 Uhr im Haus am Dom stellt der Verein Umweltlernen den Schulen das Konzept und die Ausschreibung im Detail vor.

Ein Video zum Nachhaltigkeitspreis mit Sylvia Weber findet sich unter https://vimeo.com/518213097/22d83f4d5a im Internet. (ffm)