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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Nachhaltigkeit in der Küche mit diesen Tipps

von Bernd Bauschmann

(30.09.2022) Nachhaltig und umweltschonend leben: Das wird heutzutage immer wichtiger. Besonders in der Küche, im täglichen Umgang mit Lebensmitteln, lassen sich Ressourcen gut sparen.

Foto: Pixabay / Andy M.
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Das beginnt bereits beim Einkauf und endet mit der richtigen Verwertung von Resten. Doch wie lässt sich Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden am besten praktizieren? Wir haben hier ein paar wertvolle Tipps zum umweltbewussten Umgang mit Lebensmitteln zusammengestellt, die man täglich anwenden sollte.

1.  Nachhaltigkeit beginnt beim Einkauf
Bereits im Lebensmittelladen kann man einige Dinge beachten, um die Umwelt zu schonen. Es sollte immer darauf geachtet werden, woher Lebensmittel stammen. Wichtig ist dabei, dass man auf saisonale Produkte setzt und keine exotischen Gemüse- oder Obstsorten erwirbt. Noch besser ist es übrigens, sich bereits vor dem Einkauf eine Liste mit den Dingen zu erstellen, die wirklich für kommende Tage benötigt werden. Das soll verhindern, dass man im Laden planlos und nach Appetit einkauft, denn diese Vorgehensweise könnte sich spätestens dann rächen, wenn nicht alles davon verwertet werden kann. Bei der Planung helfen Rezepte für nachhaltige Speisen, wie sie zum Beispiel auf Green-Kitchen.com zu finden sind.

2.  Bio und Fairtrade
Produkte aus biologischem Anbau werden mit Siegeln gekennzeichnet. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus ökologischer Landwirtschaft gewonnen wurden, welche so gut es geht auf Gentechnik und chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel sowie Dünger verzichtet.

Weiterhin sorgt die Sicherstellung eines fairen Handels für noch mehr Nachhaltigkeit.  Fair gehandelte Produkte sind ebenfalls gekennzeichnet. Bei ihnen ist davon auszugehen, dass während der Produktion und dem Handel faire Preise und Bedingungen eingehalten wurden.

3.  Nachhaltig transportieren und verpacken
Bereits vor dem Einkauf sollte man sich Beutel oder Tragetaschen zurechtlegen, in denen sich die Einkäufe später gut transportieren lassen. Das ist besser, als jedes Mal im Geschäft neue Transporttaschen zu erwerben. Im besten Fall bestehen die Transportbehältnisse aus umweltschonenden Materialien, wie Jute, Stoff, Mehrwegplastik oder Papier. Diese haben auch den Vorteil, dass sie beliebig oft wiederverwendet werden können. Noch umweltschonender sind übrigens unbedruckte Taschen, da für deren Herstellung keine Farben und Drucktechnik nötig sind.

Loses Obst und Gemüse muss im Geschäft meist separat eingepackt und anschließend gewogen werden. Auch hier ist es besser, auf eventuell bereitstehende Plastiktüten zu verzichten und stattdessen eigene, wiederverwendbare Stoffbeutel mitzubringen. In manchen Geschäften werden statt Plastiktüten bereits Stofftaschen oder Netze angeboten.

4.  Beim Kochen Energie sparen
Befinden sich die Einkäufe im heimischen Kühlschrank, werden sie in den meisten Fällen weiterverarbeitet. Beim Kochen und Braten von Gerichten sollte dabei ebenso umweltbewusst vorgegangen werden, wie zuvor beim Einkauf.

Um Energie zu sparen, muss beim Kochen oder längerem Braten mit Deckeln gearbeitet werden. Diese sorgen dafür, dass sich verdampfendes Kondenswasser nicht im Raum verflüchtigt, sondern stattdessen am Deckel hängen bleibt und anschließend in Form von Kondenswasser wieder in Topf oder Pfanne landet. Das Wasser wird dadurch erneut erhitzt, wodurch ein geschlossener Kreislauf zwischen Topfboden, Kühlraum und Deckel entsteht.

Es ist wichtig, beim Zubereiten von Speisen auf die Zeit zu achten. Zu lang gekochte oder gebratene Gerichte verschwenden nämlich ebenfalls eine Menge Energie.

5.  Reste richtig verwerten oder entsorgen
Es kann vorkommen, dass man sich mit der Kochmenge verschätzt oder nicht so viel gegessen wurde, wie zuvor geplant. In solchen Fällen besteht kein Grund zur Sorge. Die meisten Lebensmittel halten sich noch gut 2-3 weitere Tage, wenn man sie in einer Dose mit gut abdichtendem Deckel im Kühlschrank lagert. Sollen Lebensmittel noch länger halten, können sie auch in der Gefriertruhe aufbewahrt werden. Durch das schonende Erhitzen zu einem anderen Zeitpunkt lassen sich so bereits gekochte oder gebratene Gerichte noch einmal genießen.

Ist doch viel zu viel übrig geblieben und offensichtlich, dass es auch an einem anderen Tag nicht gegessen werden kann, muss man unbedingt auf die richtige Mülltrennung achten. Küchenabfälle jeglicher Art gehören immer in die braune Biotonne oder auf den Kompost!

Fazit
Mit den richtigen Tipps ist es ganz leicht, Energie und Umweltressourcen zu schonen. Dabei sollte konsequent vorgegangen werden, damit das eigene Handeln wirklich etwas bewirkt. Nachhaltigkeit ist schon vor und während des Einkaufs wichtig, setzt sich beim Zubereiten der Speisen in der eigenen Küche fort und hört erst beim richtigen Verwerten und Entsorgen der Reste auf. Der umweltfreundliche Umgang mit Lebensmitteln und Energie leistet einen großen Beitrag zum Erhalt unserer Lebensbedingungen!