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Letzte Aktualisierung: 07.02.2025

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Nachhaltigkeit: HWB-Baumbestand im Fokus

von Adolf Albus

(31.01.2025) In ihren Liegenschaften hat die Hofheimer Wohnungsbau GmbH (HWB) erneut untersuchen lassen, wieviel klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO₂) durch ihren vorhandenen Baumbestand gebunden wird.

„In den letzten Jahren ist in Hofheim in Sachen Nachhaltigkeit einiges passiert. Die Stadtverordnetenversammlung hat ein Klimaschutzkonzept verabschiedet, das unter Federführung unserer Klimaschutzmanagerin entstanden ist. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die HWB auch bei diesem Thema mit gutem Beispiel vorangeht“, sagt Bürgermeister Christian Vogt.

„Bei den inzwischen 1.056 zugrunde liegenden Bäumen wurde zur Stichtagsbetrachtung im Dezember 2024 ermittelt, dass der HWB-Baumbestand eine Gesamtmenge von rund 2.070 Tonnen CO₂ inklusive mitgeschätzter unterirdische Wurzelmasse, gespeichert sind“, berichtet Norman Diehl, Vorsitzender der HWB-Geschäftsführung. Dies entspricht einer Steigerung um etwa 25 Prozent zur Erstuntersuchung von vor vier Jahren. 

Die Steigerung begründet sich zum Teil im natürlichen Wachstum der Bäume und neu hinzugekommene Bäume. Der Hauptgrund liegt jedoch in der Anwendung verbesserter Berechnungs- und Analysemethoden, insbesondere im Hinblick auf die CO₂-Speicherung in Baumkronen, da festgestellt wurde, dass Baumkronen eine größere Menge an CO₂ binden als zuvor angenommen.

Über 100 Baumarten, von diversen Ahorn-Baumarten, über die Buche, Linde, Ginkgo bis hin zum Zierapfel-Baum, sind bei der Analyse untersucht worden und ein Beleg für die Diversität des Baumbestands bei der HWB. Dieser leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zu einer nachhaltigeren Umwelt.

„Aus den Ergebnissen der neuen Untersuchung können wir, ganz im Sinne unserer Nachhaltigkeitsstrategie, weiter wertvolle Rückschlüsse hinsichtlich der Optimierung und Erhaltung unseres Baumbestandes ziehen“, erklärt Diehl weiter. Erfolgreicher Klimaschutz bedeutet für uns auch, nicht nur die energetische Sanierung in unserem Bestand voranzutreiben, sondern auch unsere Freiflächen im Blick zu haben.

Die Berechnung für die Messung der CO₂-Speicherung erstellte ein zertifiziertes Baum-Sachverständigenbüro. Bei der Bewertung des Baumbestands wurde zum Beispiel die Baumart, Alter des Baumes, Höhe sowie Stamm- und Kronendurchmesser und der genaue Standort der Bäume erfasst. Aufgrund individueller Abweichungen innerhalb der einzelnen Baumarten können die berechneten Biomassen Schwankungen unterliegen, die maßgeblich von den Wachstumsbedingungen abhängen. Eine genaue Bestimmung der gebundenen Kohlenstoffmenge ohne zerstörerische Verfahren wäre nicht möglich. Die Ergebnisse stellen daher eine näherungsweise, qualifizierte Schätzung der ober- und unterirdischen Biomasse dar, um daraus die gebundenen CO₂-Menge im Baumbestand auszuweisen.

Nachhaltiges Handeln ist für die HWB nicht neu. Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist das Ziel der HWB in den Folgejahren die Emissio­nen im Neubau durch energetische Standards so gering wie möglich zu halten und Emissionen im Bestand durch gezielte Maßnahmen zu senken; dies wird durch unterschiedliche Anpassungen erfolgen. Im Fokus wird hier die Art der Wärme­erzeugung stehen. Bis 2045 sollen die HWB-Bestandsgebäude emissionsneutral werden (CO2 < 12 kg/m2a).