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Nach Umgestaltung des Oeder Wegs: Entlastung für Nebenstraßen

Mit der Umgestaltung des Oeder Weges hin zu einer fahrrad- und aufenthaltsfreundlichen Straße im vergangenen Jahr nahm auch die Diskussion um die Verdrängung von Verkehr und Schleichverkehren im näheren Umfeld Fahrt auf. Die Stadt Frankfurt nimmt auf Grundlage der Rückmeldungen nun konkrete Änderungen vor.

Ab Montag, 31. Juli, errichtet das ausführende Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) zwei Modalfilter und verändert damit die Verkehrsführung. Das Mobilitätsdezernat der Stadt und die an der Umgestaltung beteiligten Ämter hatten seinerzeit angekündigt, die Entwicklung zu beobachten und – sofern erforderlich – gegenzusteuern. „Alle Beteiligten haben sehr genau hingeschaut, Verbesserungsbedarf erkannt und Planungen erstellt. Wir lösen unser Versprechen ein“, sagt dazu nun der neue Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. Die von den Fachämtern erstellte Planung wurde zunächst dem Ortsbeirat 3 vorgestellt, der sie beschlossen hat. Das war ein wichtiger Schritt vor der Umsetzung, schließlich begleitet der Ortsbeirat die Entwicklung eng.
 
Östlich des Frauensteinplatzes verhindern künftig Stahlpoller die Einfahrt von Fahrzeugen in die Cronstettenstraße, die ab der Falkensteiner Straße zur Einbahnstraße in Richtung Eckenheimer Landstraße wird. Das Abbiegen von der Eckenheimer Landstraße in die Cronstettenstraße ist künftig daher nicht mehr möglich. Den zweiten Modalfilter errichtet das ASE an der Einmündung Falkensteiner Straße / Humbrachtstraße. Dieser soll den Kfz-Schleichverkehr durch das Gebiet verhindern. Radfahrende können die Modalfilter passieren und gewohnte Routen weiterhin nutzen.
 
Verbunden mit der Einrichtung der Modalfilter passt das ASE die Beschilderung und Markierung an. Die Planungen haben Straßenverkehrsamt und ASE gemeinsam erstellt. Die Maßnahmen sind – wie auch im Oeder Weg – zunächst provisorisch. „Wir beobachten die Entwicklung weiterhin und steuern nach, wenn es notwendig ist. Ich bin aber zuversichtlich, dass unsere Ideen greifen und die gewünschte Entlastung für die Anwohnerinnen und Anwohner bringen“, zeigt sich Stadtrat Siefert optimistisch. (ffm)