Letzte Aktualisierung: 07.02.2025
Musikalische Pralinen zum Neujahrskonzert im Begegnungszentrum Eckenheim
von Ilse Romahn
(16.01.2025) Zum Neujahrskonzert am Sonntag, 19. Januar, ab 15.00 Uhr, im Begegnungszentrum Eckenheim, Dörpfeldstr. 6. 46A, 60435 Frankfurt, sind Gäste herzlich eingelanden. Henryka Tronek und Stefana Chitta-Stegemann konzertieren zusammen als Duo Kreisler. Als exquisite Klang-Pralinés versprechen die Werke von Kreisler, Rachmaninov, Rimski-Korsakow u.a. höchsten Genuss.
Henryka Tronek ist in Warschau geboren. Sie stammt aus einer bekannten Musikerfamilie. Ihren ersten Geigenunterricht bekam sie mit sechs Jahren bei Professorin Helena Zarzycka. Nach dem Abitur erhielt sie ein Stipendium für die Musikhochschule in Leningrad, dort war sie Schülerin von Professor Michail Wajman. Sie hat ihr Studium mit der höchsten Auszeichnung abgeschlossen. In diesen Jahren hat sie viele Konzerte in Polen und in der Sowjetunion gegeben. Dann folgte Henryka Tronek einer Einladung von Maitre André Gertler nach Brüssel. Am Conservatoire Royale de Bruxelles setzte sie ihr Studium fort und erhielt den I. Prix du Violon und das Diplôme Supérieure de Musique de Chambre mit Auszeichnung. Henryka Tronek hat in vielen europäischen Ländern sowie in Amerika Solo- und Kammerkonzerte gegeben. Auch in Rundfunk und Fernsehen hat sie bei vielen Sendungen mitgewirkt. Sie hat zahlreiche Aufnahmen von Sonaten, Trios und virtuosen Stücken produziert. Von 1974 bis 2009 war sie 1. Geigerin des Radio- Sinfonie-Orchesters Frankfurt. 1981 gewann sie den Internationalen Wettbewerb für Orchestermusiker. Henryka Tronek führt eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland mit namhaften Kammermusikpartnern sowie als Solistin. Der Schwerpunkt ihres Repertoires liegt auf fast in Vergessenheit geratene kleine Bravour- oder Genrestücke, auch Kabinettstückchen genannt, die heutzutage wieder Einkehr in Konzertsäle finden.
Die österreichische Pianistin rumänischer Abstammung Stefana Chitta-Stegemann begann ihre pianistische Ausbildung in Bukarest. Nach dem Abitur wurde sie als beste Absolventin des Jahrgangs mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Sie studierte zunächst in Wien Klavier (Abschluss mit Auszeichnung) und absolvierte ergänzend das Dirigierseminar am Wiener Konservatorium. Es folgten Studien in Amsterdam (Künstlerische Ausbildung), in Karlsruhe (Konzertdiplom mit Auszeichnung) sowie der Besuch zahlreicher Meisterkurse. Konzerte, Rundfunk- und Fersehaufnahmen führten sie durch viele europäöischen Länder. Sie ist Preisträgerin u.a. des Franz-Liszt-Wettbewerbs Lucca, des Eduard-Flipse-Concours Rotterdam und des Hochschulwettbewerbs der Deutschen Musikhochschulen. Ihr Engagement für Neue Musik fand Ausdruck in zahlreichen Uraufführungen von Werken zeitgenössischer Komponisten und der Produktion einer CD mit Werken moderner Wiener Komponisten. Sie war rund 10 Jahre Musikschuldirektorin, zuletzt in Frankfurt am Main. Seit ihrer Berufung an das Dr. Hoch’s Konservatorium Frankfurt widmet sie sich intensiv der pianistischen Ausbildung von Nachwuchskünstlern. Über 200 Preise gewannen Schüler aus ihrer Klasse bei zahlreichen Wettbewerben. Sie ist Jurorin verschiedener Wettbewerbe und gibt Interpretationskurse sowie Fortbildungskurse für Pädagogen. In den Jahren 2011, 2013, 2015 wurde sie mit dem hessischen Preis des Büdinger Wettbewerbs „Bester Lehrer“ ausgezeichnet. Für ihre pädagogisch-künstlerische Tätigkeit an der Universität Kronstadt, Rumänien verlieh ihr das rumänische Bildungs- und Kultusministerium den Professorentitel.
Der Eintritt zum Neujahrskonzert ist frei, um Spende fürdieKünstlerinnen wird jedoch gebeten.