Museumsuferfest mit El Barrio de Europa im Metzlerpark des Museum Angewandte Kunst

von Ilse Romahn

Auf einer Bühne im Metzlerpark und auf der Terrasse des Restaurants Emma Metzler sorgen Livebands und DJs für Musikgenuss, während im Museumshof verschiedene Stände ausgewählte internationale Speisen und Getränke anbieten. In zwei Nächten entsteht im Erdgeschoss des Museum Angewandte Kunst ein Club, in dem zu elektronischer Musik getanzt werden kann. Walk-in Workshops sowie weitere Angebote von World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 laden Besucher ein, kreativ zu werden, sich unter dem Motto Gestalten wir, wie wir leben wollen zu engagieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Auf der Bühne im Metzlerpark versorgen Livebands und DJs die Besucher mit einem abwechslungsreichen Musikangebot, das von zeitgenössischem Jazz über Afrobeat bis hin zu lateinamerikanischer Musik reicht. In diesem Jahr sind unter anderem die venezolanische Rapperin Gotopo, Hind Ennaira, die die traditionell männerdominierte Gnawa-Szene aufmischt und die Jazz-Musikerin Tonina aus Brooklyn, New York, zu Gast. Weitere Highlights sind Hailu Mergia, Ivy Alexander und Midnight Fire. Die Band formierte sich erstmals im Rahmen der vergangenen Holidays- und El Barrio-Festivals. Auf der Terrasse des Restaurants Emma Metzler runden AMP Resident DJs auch in diesem Jahr das vielfältige musikalische Programm ab.

Auf dem Food Court im Museumshof bereitet das Restaurant Emma Metzler auf dem Grill geröstete Tacos zu, während Freunde der Emma Metzler weitere Leckereien anbieten: serviert werden frische Pasta von Yaldy, Lahmacun von Studio Simplon, lateinamerikanische Spezialitäten von Mein Noko und hausgemachte Eis von Antipodeon Gelato aus dem Nordend. Due Mani bereitet frisch aufgebrühten Kaffee zu, während Ebb & Flow Keg Wein aus Rheinhessen „zapft“. Und wie die letzten Jahre auch gibt es Drinks von der Bar AMP.

El Barrio de Europa findet dieses Jahr in enger Kooperation mit World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 statt. Gestalten wir, wie wir leben wollen – aber wie genau? In 2026 wird die Region Frankfurt RheinMain World Design Capital. Unter dem Motto Design for Democracy treten Stadt und Region an, das Potenzial von Gestaltung für ein gemeinsames Zusammenleben in 2026 aber auch schon heute, mit allen, die dabei sein wollen, zu nutzen. Hierfür veranstaltet das Team von WDC gemeinsam mit dem Museum eine Sommerakademie auf dem El Barrio Festival. Die Sommerakademie steht unter dem Motto Gestalten wir, wie wir leben wollen und lädt an allen drei Tagen Besucher ein, sich kreativ zu beteiligen, in den Austausch miteinander zu gehen oder ihre persönliche Vorstellung, wie sie leben wollen, zum Ausdruck zu bringen. Neben Informationen zu Beteiligungsmöglichkeiten am entstehenden Programm der Weltdesignhauptstadt geht es vor allem ums Selbermachen: Besucher können ihren eigenen Holzhocker bauen und mitgebrachte Kleidungsstücke mit Motiven von namhaften Grafikern aus der Region bedrucken. Der Workshop findet in Zusammenarbeit mit JAKOB&TATZE statt. In den Abendstunden laden mit Fragen bedruckte Bierdeckel dazu ein, gemeinsam mit dem Team von World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026 an der Bar zu diskutieren und sich mit ihren Perspektiven einzubringen. Für jeden diskutierten Deckel gibt es einen (alkoholfreien) WDC-Signature Drink als Dankeschön. Das Mitmach-Telefon von Felix Adam, Student der HfG Offenbach, ist der direkte Draht zur World Design Capital Frankfurt RheinMain 2026. Als Suchbewegung, Inspiration und zur Partizipation lädt das Telefon von Freitag bis Sonntag durchgehend alle ein, am Programm der World Design Capital 2026 mitzuwirken.

Im Ikonenmuseum findet zum Museumsuferfest
Sakrale Bilder aus Griechenland, Russland, den Balkanländern und Äthiopien aus einem Zeitraum von fünf Jahrhunderten warten im Ikonenmuseum darauf, von Besuchern entdeckt zu werden. Sie erzählen auf vielfältige Art und Weise von den Hoffnungen, Wünschen und Vorstellungen der Menschen, die sie gefertigt oder beauftragt und verehrt haben. In der äthiopischen Sammlung können landestypische Heilige und farbenfrohe Ikonen aus Nordäthiopien kennengelernt werden, die von einer der ältesten christlichen Kulturen der Welt erzählen.

Eine ukrainische Ikonenmalerin und Kunsthistorikerin nimmt Interessierte mit in die Welt der Ikonen und ihre Bedeutung für die Menschen, die bis heute auch in Frankfurt lebendig ist.

Programm:
Fr, 23.8.2024, 16 Uhr: Äthiopische Ikonen – Kuratorinnenführung in der äthiopischen Sammlung
Sa, 24.8.2024, 14 Uhr: Ikonenführung in russischer Sprache - Экскурсия по музею на русском языке
So, 25.8.2024, 14 Uhr: Ikonenführung in russischer Sprache - Экскурсия по музею на русском языке.

Museum Angewandte Kunst, Schaumainkai 17, Frankfurt    www.museumangewandtekunst.de