Mit der Endosonografie durch Darmwände blicken

Ultraschalluntersuchungen von innen jetzt ambulant am Klinikum F-Höchst möglich

von Ilse Romahn

Die Endosonografie ist ein modernes Verfahren zur Diagnostik von Erkrankungen an Bauchspeicheldrüse, Gallengängen, Speiseröhre, Magen, Dünndarm und Enddarm. Es verbindet die schonende Technik der Endoskopie mit der hochauflösenden Ultraschalluntersuchung (Sonografie). Weil das Endoskop zusätzlich zur Kamera mit einer Ultraschallsonde versehen ist, können so zum Beispiel die Wände des Magen-Darm-Traktes in ihre verschiedenen Schichten aufgeteilt, auf dem Bildschirm dargestellt und millimetergenau beurteilt werden. 

„Diese Untersuchungsmethode könnte man auch als eine Ultraschalluntersuchung von innen bezeichnen. Mit der Endosonografie ist der Blick durch die Magen- oder Darmwand hindurch in die Umgebung der Organe in höchster Auflösung möglich, so dass bereits kleinste Veränderungen in sehr frühen Stadien erkannt werden können. Selbst therapeutische Eingriffe in entlegenen Körperregionen sind machbar, die sonst nur unter operativen Bedingungen zugänglich sind“, erklärt der Chefarzt. Dadurch werden unklare Befunde oder Tumore schon in einem sehr frühen Stadien sichtbar. Die Untersuchung wird ambulant und mit schmerzfreiem „Dämmerschlaf“ liegend durchgeführt. 

„Die Genauigkeit in der Diagnostik führt zu einer optimalen Therapieplanung und verbessert entsprechend die Prognose. Bei unklaren Befunden können wir so gezielt eine Punktion vornehmen und die Diagnose rascher stellen“, unterstreicht Prof. Manner. „Ich freue mich besonders, dass im Interesse der Patienten eine Versorgungslücke in der Region geschlossen wurde“. Für diese ambulanten Untersuchungen in der Klinik ist eine Überweisung eines Facharztes für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie erforderlich.

Mehr Informationen zu den medizinischen Zentren im Internet unter www.KlinikumFrankfurt.de oder www.kliniken-fmt.de.