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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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Mit Bahn und Rad besser zum Stadion!

von Ilse Romahn

(29.07.2021) Die Stadträte Markus Frank und Klaus Oesterling sind sich einig: „Die Fußball-Europameisterschaft EURO 2024 soll der Motor sein, der den Fans das Umsteigen auf Rad und Bus künftig erleichtert.“

Um den Besuch des Stadions mit Fahrrad und Bus attraktiver zu machen und den Individualverkehr zu reduzieren, haben die Stadträte Frank und Oesterling, zuständig für Sport und Verkehr, sich auf die Umsetzung eines gezielten Maßnahmenpaketes verständigt. Grundlage für das Verkehrskonzept ist eine Studie von Albert Speer & Partner, das verkehrliche Verbesserungsmaßnahmen hinsichtlich Effektivität, Wirtschaftlichkeit und Umsetzungsdauer bewertet hat.
 
Dazu zählt etwa, das Teilstück der Mörfelder Landstraße zwischen Niederräder Landstraße und dem Oberforsthauskreisel zu befestigen, ein Straßenabschnitt, der früher nur zum Wäldchestag von Sonderfahrten der Straßenbahn („Lieschen“) befahren wurde, woran sich viele sicherlich noch erinnern werden. Damit kann diese Fläche künftig sowohl als Rad- und Fußweg wie auch als Abstellmöglichkeit für Linienbusse dienen.
 
Mit einer neuen Buslinie 90 soll zudem eine direkte, kurze und damit attraktive Verbindung zwischen dem Bahnhof Neu-Isenburg und dem Stadion geschaffen werden. Der RMV soll prüfen, ob an Veranstaltungstagen zusätzliche Pendelzugverkehre zwischen dem Südbahnhof und dem Stadion und außerplanmäßige Halte von Regionalzüge am Bahnhof Stadion eingerichtet werden können. Mit einem verlässlichen und regelmäßigen Angebot dürften deutlich mehr Stadiongäste zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs motiviert werden.
 
Außerdem soll die schon heute deutlich höhere Nachfrage nach Abstellmöglichkeiten für Fahrräder mit Umbaumaßnahmen auf dem P9 befriedigt werden. Denn aktuell gibt es für lediglich etwa1 Prozent der Stadionbesucherinnen und -besucher geeignete Fahrradabstellplätze.
 
Die beiden Stadträte haben sich gemeinsam darauf verständigt, in einem ersten Schritt die planerische und technische Umsetzbarkeit der Maßnahmen und die damit verbundenen Kosten zu ermitteln und der neuen Koalition zur Beschlussfassung vorzulegen. Was machbar ist, soll möglichst zeitnah, mit Priorität und im Vorfeld der EURO 2024 umgesetzt werden. Verkehrsdezernent Oesterling erklärt: „Mit diesen und weiteren Maßnahmen reduzieren wir den Individualverkehr zum und vom Stadion bei allen künftigen Veranstaltungen und leisten damit einen Beitrag zur CO2-Reduzierung.“ Sportdezernent Frank ergänzt: „Die geplanten Maßnahmen sind wichtige Bausteine für eine nachhaltige Ausgestaltung der Fußball-Europameisterschaft 2024 am Standort Frankfurt.“ (ffm)