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Letzte Aktualisierung: 07.02.2025

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Missstände in Frankfurter Gastronomiebetrieben

von Ilse Romahn

(21.01.2025) Eine nächtliche Kontrollaktion der Operativen Ermittlungs- und Kontrolleinheit (OPE) der Stadtpolizei und der Lebensmittelüberwachung des Ordnungsamtes hat am vergangenen Freitag, 17. Januar, teils erhebliche Mängel in mehreren gastronomischen Betrieben in Frankfurt ans Licht gebracht. In den Abend- und Nachtstunden wurden sieben Betriebe in den Stadtteilen Höchst, Unterliederbach und in der Innenstadt kontrolliert, darunter Schankwirtschaften, Shisha-Bars, ein Imbiss und ein discoähnlicher Betrieb.

Mobiles, illegales Geldspielgerät in Kofferform, festgestellt in einen Shisha-Bar in Unterliederbach
Foto: Ordnungsamt Stadt Frankfurt am Main
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Erhebliche Verstöße festgestellt
In fünf von sieben Betrieben wurden hygienische Missstände festgestellt. Diese reichten von unzureichender Grundhygiene bis hin zu problematischem Umgang mit Lebensmitteln. Lediglich eine Bar in der Königsteiner Straße in Unterliederbach blieb ohne Beanstandungen.

In einer nahegelegenen Shisha-Bar fanden die Ermittler ein spielbereites, illegales Geldspielgerät im Gastraum sowie ein weiteres, nicht betriebenes Kofferspielgerät in der Küche. Beide Geräte wurden sichergestellt und abtransportiert. Zusätzlich wurden in einem Vorbereitungsraum für Shishas 59 unverzollte Tabakgebinde entdeckt und ebenfalls sichergestellt.

Verdacht auf Diskothekenbetrieb und illegale Bewachung
In einem als Gaststätte angemeldeten Betrieb nahe der Fressgass ergab sich der Verdacht, dass es sich um einen Diskothekenbetrieb handelt. Hier stießen die Beamten auf erhebliche Sicherheits- und Hygienemängel: Zwei Türsteher, die im nationalen Bewacherregister nicht erfasst waren, sind polizeibekannt, unter anderem wegen versuchter Tötungsdelikte. Zudem wurden an der Eingangstür zwei 600-Milliliter-Pfeffersprays, ein Totschläger und zwei Baseballschläger griffbereit gefunden und sichergestellt.

Im Barbereich wurden verschimmelte Lebensmittel wie Apfelsinen, Zitronen und Gurken entdeckt sowie eine verschmutzte Eiswürfelmaschine außer Betrieb genommen. Bargläser wurden in einer stark verunreinigten Toilette gelagert. Der Betrieb wurde fototechnisch dokumentiert, um mögliche unzulässige Umbauten von der Bauaufsicht zu überprüfen. Diese Kontrolle wurde von Kräften der Landespolizei unterstützt.

Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet
Die Ermittlungen haben sowohl ordnungsrechtliche als auch strafrechtliche Konsequenzen. In allen Fällen lebensmittelrechtlicher Verstöße wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Für die illegalen Geldspielgeräte, die sichergestellten Waffen sowie den unverzollten Shisha-Tabak werden Strafverfahren eröffnet.

Das Ordnungsamt betont, dass regelmäßige Kontrollen ein wichtiges Instrument zur Aufrechterhaltung von Hygiene- und Sicherheitsstandards in Frankfurter Gastronomiebetrieben bleiben und dass weitere Kontrollen zum Schutze der Verbraucherinnen und Verbraucher folgen werden. (ffm)