Letzte Aktualisierung: 04.10.2024
Mehr Platz für Ackermannschule und Bürgermeister-Grimm-Schule
von Ilse Romahn
(23.09.2024) Auf dem Schulhof der Ackermannschule steht seit Beginn dieses Schuljahres eine neue Holzmodulanlage. Sie bietet Platz für Essensversorgung und Nachmittagsbetreuung. Der Erweiterungsbau besteht aus einer Küche mit Ausgabestation und Nebenräumen, einem Speisesaal, einem Mehrzweckraum, fünf Betreuungs-, und zwei Gruppenräumen, einem Klassenraum sowie barrierefreien Sanitäranlagen.
Von dem zusätzlichen Raumangebot profitieren gleich zwei Schulen. Denn die Förderschule Bürgermeister-Grimm-Schule wird die Mensa ebenfalls nutzen. Der Erweiterungsbau wurde nun von Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber an die Schulen offiziell übergeben.
„Die Ackermannschule benötigte dringend mehr Platz, da die Zahl der Schülerinnen und Schüler steigt. Diesen Platz können wir jetzt durch eine neue und moderne Holzmodulanlage bereitstellen. Ich freue mich besonders, dass wir in diesem Zuge auch die Situation der Bürgermeister-Grimm-Schule verbessern konnten. Die Schulen teilen sich bereits einen Schulhof, nun können sie durch die gemeinsame Nutzung der Mensa noch enger zusammenwachsen“, sagt Weber.
Das Ganztagsangebot der Ackermannschule fand bisher in einer Containeranlage statt. Ab dem Schuljahr 2025/26 wird die Schule in den Pakt für den Nachmittag gehen, sprich eine Betreuungsgarantie für alle Kinder anbieten. Dies wäre in der alten Anlage nicht möglich gewesen. Die Stahlcontainer wurden abgebaut, um ausreichend Freifläche für die Pausen zu schaffen. Beide Schulen werden künftig einen eingezäunten Fußballplatz, einen frisch angelegten Schulgarten, Kletter- sowie neue Spielgeräte und einen großen, übersichtlichen Schulhof nutzen können. Noch ist die Außenanlage allerdings nicht fertiggestellt; das wird in vier Bauabschnitten bis Ende April 2025 erfolgen.
Die Holzmodulanlage wurde als freistehendes, zweigeschossiges Gebäude im südlichen Bereich des Grundstücks geplant. „Wir haben bei der Planung auch den alten und wertvollen Baumbestand im Blick gehabt – und ich bin froh, dass nicht ein einziger Baum gefällt werden musste. Das hat nun den großen Vorteil, dass die Bäume Schatten spenden und so verhindern, dass sich die Räume zu sehr aufheizen“, sagt Weber.
Die Rohbauarbeiten für den Erweiterungsbau begannen im Juni 2023; die Fertigung der Holzmodulanlage im Oktober 2023. Besondere Herausforderungen dabei waren nicht nur die Rücksichtnahme auf die Wurzeln der Bestandsbäume, sondern auch die baubegleitende Kampfmittelsondierung und die Sicherung archäologischer Funde.
Die Gesamtkosten für das Projekt, sprich für Holzmodulanlage und Außenanlage, liegen bei 11,6 Millionen Euro. (ffm)