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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Mehr Leistungsfähigkeit der Stromversorgung für den Digitalpark Ostend

Mainova-Tochter NRM Netzdienste Rhein-Main und Interxion Deutschland stärken Energieversorgung

von Ilse Romahn

(30.06.2022) Interxion: A Digital Realty Company und die NRM Netzdienste Rhein-Main (NRM) erhöhen gemeinsam die Leistungsfähigkeit der Stromversorgung im Digitalpark Ostend. Dazu errichtete der Rechenzentrumsbetreiber ein neues Umspannwerk auf seinem Gelände, und die Mainova-Tochter NRM verstärkte den Netzanschluss des Standorts an ihr 110-kV-Hochspannungsnetz.

Dadurch steigt die Anschlussleistung des Digitalparks um 63 Megavoltampere (MVA). Nach dem jetzt erfolgreich abgeschlossenen Ausbau beträgt die Gesamtkapazität der verfügbaren Leistung rund 120 MVA. Damit schaffen die Partner die Voraussetzung für die künftige zuverlässige Energieversorgung des Areals zwischen der Hanauer Landstraße und der Weismüllerstraße in Frankfurt.

Rund vier Jahre dauerte es von den ersten gemeinsamen Planungen bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlagen und der leistungsfähigeren Stromversorgung. In dieser Zeit entstand in rund 14 Monaten Bauzeit das hochmoderne Interxion-Umspannwerk. Es verteilt künftig den Strom in die angeschlossenen Rechenzentren. Ein eigens verlegtes 110-kV-Kabelsystem transportiert die zusätzliche Leistung in das Umspannwerk. Ab Ende Juni fließt die Energie aus dem NRM-Netz zum Kunden.

Volker Ludwig, Managing Director Interxion Deutschland: „Mit der erfolgreichen Umsetzung des Projekts wird nicht nur die Leistungsfähigkeit des Digitalpark Ostend erhöht. Der Standort Frankfurt und das gesamte Rhein-Main-Gebiet werden weiterhin als digitale Drehscheibe und Wirtschaftsregion gestärkt. Um ein solches Projekt zu meistern, braucht es starke Partner. Interxion schätzt sich glücklich, einen solchen mit der NRM an seiner Seite zu wissen.“

Torsten Jedzini, Geschäftsführer der NRM Netzdienste Rhein-Main, sagt: „Interxion und uns verbindet eine langjährige und stabile Partnerschaft. Mit der erfolgreich umgesetzten Leistungserhöhung festigen wir diese weiter. Zudem schaffen wir die Voraussetzung für das künftige Wachstum der digitalen Infrastruktur am Standort. Gleichzeitig stärken wir dank der noch leistungsfähigeren Technik unser Hochspannungsnetz in der Stadt, wovon alle Bürgerinnen und Bürger profitieren.“

Interxion setzt Energie für Mensch und Umwelt ein
Die positiven Auswirkungen der Digitalisierung sind vielfältig. Als Unternehmen, das zur kritischen Infrastruktur gehört, ist sich Interxion dabei seiner großen Verantwortung bewusst: Digitale Tools und Anwendungen, etwa im medizinischen Bereich, gestalten viele Abläufe effizienter, sie sparen Ressourcen, Zeit und schonen mitunter die Umwelt.

Für Rechenzentrumsbetreiber spielt das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle. Interxion arbeitet daher auf ganz unterschiedlichen Ebenen daran: Abwärmenutzung, Begrünung von Arealen und Fassaden, Regenwassernutzung, Bauen im Bestand sowie die Verwendung emissionsarmer Baustoffe und Strom aus erneuerbaren Energien. Das Ziel des Unternehmens ist es, seinen CO2-Ausstoß kontinuierlich zu reduzieren.

Zuverlässige Versorgung
Mainova gewährleistet mit ihrer Netztochter NRM Netzdienste Rhein-Main den sicheren Betrieb des Frankfurter Stromnetzes. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen können sich auf eine zuverlässige Versorgung verlassen. 2020 hat Mainova gemeinsam mit Partnern ein Konzept für den Ausbau des Stromnetzes im Großraum Frankfurt Rhein-Main vorgestellt. Die Unternehmen geben damit die Antwort auf die künftig weiter steigende Nachfrage nach elektrischer Energie aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung, der zunehmenden Elektromobilität und den steigenden Einwohnerzahlen in der boomenden Region Frankfurt Rhein-Main. Sie investieren umfassend in eine Leistungserhöhung des Stromnetzes. Bis 2027 sollen die Kapazitäten für Frankfurt um mehr als 500 Megavoltampere (MVA) und damit um rund 50 Prozent wachsen.