Mehr Kinder mit Entwicklungsstörungen
AOK Hessen: Ärztliche Diagnosen in Hessen nehmen zu
Im selben Zeitraum hat sich allerdings auch die Zahl aller hessischen Kinder in dieser Altersgruppe vor allem durch den Mitgliederzuwachs um 11,4 Prozent erhöht – von 41.712 (2008) auf 46.455 (2017).
Fast 85 Prozent dieser Störungen betreffen die Sprech- und Sprachentwicklung. Bei jedem zweiten betroffenen Kind in Hessen (2017: 51,8 Prozent) wurden daraufhin auch entsprechende Heilmittel verordnet, zum Beispiel eine logopädische Behandlung, Physio- oder Ergotherapie. Das Wissenschaftliche Institut der Ortskrankenkassen hat zudem festgestellt, dass sich Jungen und Mädchen bei der Diagnosestellung und bei der Verordnungshäufigkeit unterscheiden: So wurden 2017 bundesweit 10,7 Prozent der fünf- bis siebenjährigen Mädchen mit Entwicklungsstörungen therapeutisch begleitet, bei den Jungen waren es jedoch 17,8 Prozent. Für den Heilmittelbericht 2018 hat das WIdO über 37,2 Millionen Heilmittelrezepte analysiert.