Mehr Artenvielfalt im Grüneburgpark

von Ilse Romahn

Etwa 30 verschiedene Arten werden gepflanzt, darunter Flockenblume, Wiesen-Pippau, Mädesüß, Labkraut, Storchschnabel, Margerite, Fingerkraut, Schlüsselblume, Wiesenknopf, Ziest, Odermennig und Günsel.

Im sonnigen, westlichen Bereich der Wiese wird ein Wildstaudenband von etwa 400 Quadratmetern angelegt. Ein weiterer Abschnitt mit einer Größe von etwa 100 Quadratmetern entsteht im schattigeren, östlichen Bereich. Ziel ist, dass sich die Pflanzen durch ihre Samen auf der Fläche nach und nach verbreiten, so dass die Wiesenflächen mittelfristig artenreicher werden und einen vielfältigen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleintiere bieten.

Um den Artenreichtum zu unterstützen, wird die Fläche extensiv gepflegt. Das heißt, sie wird maximal zweimal im Jahr gemäht, beispielsweise im späten Frühjahr und im Spätsommer. Ausschlaggebend für das Mähen ist die individuelle, witterungsabhängige Entwicklung der Wiese. Der optimale Mähzeitpunkt wird daher von einer Biologin bestimmt, die die Wiesenentwicklung im Grüneburgpark im Auftrag des Grünflächenamtes seit mehreren Jahren begleitet und auswertet.

Mit dieser Maßnahme führt das Grünflächenamt die ökologische Aufwertung des Grüneburgparks im Rahmen seines Wiesenkonzeptes fort. Seit 2013 haben die städtischen Gärtner, teilweise in Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden, stadtweit etwa 50 Hektar neue „Wildwiesen“ angelegt. Insgesamt werden bereits mehr als 400 Hektar extensiv gepflegt, das ist mehr als die Hälfte der städtischen Wiesen.

Über das Wiesenkonzept informiert die Broschüre „Wiesen, Stauden, Schmetterlinge – Mehr Artenvielfalt in die Stadt“, die kostenlos beim Grünflächenamt unter mitmachen.amt67@stadt-frankfurt.de bestellt werden kann und in den Stadtbüchereien sowie bei der Bürgerinformation in der neuen Altstadt ausliegt. Außerdem steht sie unter http://www.gruenflaechenamt.stadt-frankfurt.de zum Download zur Verfügung. (ffm)