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Letzte Aktualisierung: 11.10.2024

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Medikamente nicht in der Toilette entsorgen

Was tun mit nicht mehr benötigten Arzneimitteln?

von Norbert Dörholt

(01.10.2024) Beim Entsorgen von Medikamenten kann man mit Blick auf die Umwelt einen großen Fehler machen, indem man sie in der Toilette oder im Waschbecken hinunterspült. Darauf weist die stellvertretende Vorsitzende der Intesressenvertretung Patienten und Versicherte Bundesverband für Gesundheit und Soziales, Mechtild Pfeiffer-Krahl, im neuen Infobrief "Aufgepasst unmd Hergehört" hin.

Die stellvertretende Vorsitzende der Interessenvertretung Patienten und Versicherte, Mechtild Pfeiffer-Krahl, sagt, was mit abgelaufenen oder nicht mehr benötigen Arzneimitteln zu geschehen hat.
Foto: Interessenvertretung Patienten und Versicherte
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Sie bezieht sich dabei auf die Apothekerkammer Niedersachsen, die zudem davor gewarnt hat, leere Arzneifläschchen auszuspülen. Durch das Herunterspülen von Medikamenten aller Zusammensetzungen gelangten die Arzneistoffe über das Abwasser in den Wasserkreislauf. Pfeiffer-Krahl: "Dadurch drohen unerwünschte Folgen an den unterschiedlichen Orten. Zum Beispiel können in Kläranlagen Antibiotika-Reste Bakterien zerstören, die der Wasseraufbereitung dienen. Als Teil des Wasserkreislaufs können Arzneistoffe auch in Gewässr gelangen und sich in Pflanzen und Tieren ansammeln." Dadurch könne die Fortpflanzung von Wasserinsekten beeinträchtigt werden.

Die richtige Entsorgung von Medikamenten ist bundesweit nicht geregelt, das geschieht auf kommunaler Ebene. Was genau in der jeweiligen Region gilt, kann man auf der Internetseite herausfinden. In vielen Städten und Kommunen dürfen Medikamente in den Restmüll zum Verbrennen entsorgt werden. Allerdings gilt immer: Kartons und Beipackzettel gehören in den Papiermüll.

Es gibt auch die Möglichkeit, mit den abgelaufenen oder nicht mehr benötigten Arzneimitteln zur Apotheke zu gehen. Viele von ihnen bieten eine fachgerechte Entsorgung an, sind aber nicht dazu verpflichtet.