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MdB Zimmer als CDA-Vorsitzender wiedergewählt

95 Prozent der hessischen Delegierten gaben ihm die Stimme

Der Frankfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Professor Dr. Matthias Zimmer ist auf der diesjährigen Landestagung der CDA Hessen in Gießen zum vierten Mal in seinem Amt bestätigt worden. Mit rund 95 Prozent wurde er erneut zum Vorsitzenden der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft in Hessen, den Sozialausschüssen der CDU, gewählt. .“

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Wurde mit 95 Prozent der Stimmen wieder gewählt: MdB Prof. Dr. Matthias Zimmer.
Foto: Pressebüro

Insgesamt sind alle Mitglieder des geschäftsführenden Landesvorstands in ihren Ämtern bestätigt worden. So wurden als stellvertretende Vorsitzende erneut Sabine Bächle-Scholz MdL, Uwe Meyer, Dr. Hans-Achim Michna und Marian Zachow gewählt. Geschäftsführendes Landesvorstandsmitglied ist weiterhin Kai-Uwe Hemmerich, Raphael Grohganz bleibt Schatzmeister und Anita Reul Schriftführerin. Die zehn Beisitzer des Landesvorstands, die zur Hälfte bestätigt und zur Hälfte neu gewählt wurden, sind: Eva Brehm, Olaf Burmeister-Salg, Hartmut John, Rainer Krug, Ursula Poletti, Dr. Rico Schrot, Uwe Solinger, Helmut Sterzenbach, Julia Spohn und Christine Freifrau von Münster.

Die Landestagung stand unter dem Motto: „Sicher leben – nicht nur im Alter“. Ein gleichnamiger Leitantrag wurde von der CDA Hessen beschlossen. Zimmer, der auch Vize der CDU-Sozialausschüsse im Bund ist, betonte, die CDA stehe für das Wohlstandsversprechen Ludwig Erhards: „In der Tradition Erhards wollen wir auch weiterhin für eine gerechte Verteilung unseres Wohlstands Sorge tragen, um möglichst vielen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.“ Insgesamt wurden auf der Landestagung 32 Anträge verabschiedet. Unter anderem auch zur Gesundheits- und Pflegepolitik, zum Bauen und Verkehr, zur Rentenpolitik, zur Mitbestimmung und Mitgliederwerbung, zu Beamten und dem Öffentlichen Dienst sowie zur Familie, Jugend und Bildung.

Zimmer sieht für die kommenden Jahre einen weiteren Schwerpunkt der CDA Hessen beim Thema „Arbeit 4.0“. „So wie wir Arbeit 4.0 derzeit debattieren, fügt sich der Mensch in seine neue Rolle als Verlängerung der Technik“, sagte er. „Scheinbar bestimmen nicht mehr wir als Menschen die Richtung, sondern das technisch Machbare. Dabei müssen wir uns doch fragen: Was ist möglich mit Arbeit 4.0? Eine Deutliche Reduzierung der Arbeitszeit, das wäre eine Vision, die den Wandel erhoffen ließe. Oder die Finanzierung von Sozialsystemen nicht mehr allein über Arbeit, sondern über Besteuerung digitaler Prozesse oder der Finanzströme, die sich von der realen Wertschöpfung entkoppelt haben.“

Als CDA Hessen sollten wir genau über diese Zukunftshoffnungen der Arbeitnehmer sprechen, betonte Zimmer weiter. Auch die Chancengerechtigkeit in Bildung und Fortbildung müssten weiterhin gefördert werden: „Nicht alle Menschen sind gleich. Allerdings sollten wir allen Menschen gleiche Chancen ermöglichen. Als CDA Hessen stehen wir daher klar für Chancengerechtigkeit und für ein durchlässiges Bildungssystem. Wir sind davon überzeugt: Bildung ist der Weg zu Arbeit. Arbeit ist der Weg zu sozialer Sicherheit und gesellschaftlicher Teilhabe.“

Insgesamt gehe es der CDA Hessen darum, den Menschen eine sichere Perspektive zu geben. Zimmer: „Wir wollen, dass es fair und gerecht zugeht. Wir wollen ein partnerschaftliches Miteinander. Wir wollen gute Rahmenbedingungen für alle – im Alltag, für Familien und im Beruf. Wir wollen gelebte Chancengerechtigkeit und eine nachhaltige Politik mit Weitsicht. Einfache und verkürzte Antworten auf komplexe Fragen lehnen wir daher ab. All dies sind für uns wesentliche Punkte für eine gerechtere und sichere Gesellschaft. Für die CDA Hessen ist klar: Gerechtigkeit wirkt positiv auf viele andere Lebensbereiche. Gerechtigkeit schafft gesamtgesellschaftlichen Frieden und Sicherheit. Dieser Gedanke wird auch künftig tragend sein für die Politik der CDA in Hessen