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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Marlinger Waalweg für Wanderfreunde

von Karin Willen

(07.07.2020) Auf den Pfaden entlang der alten Bewässerungssysteme kann man sich das Verständnis für die Südtiroler Kulturlandschaft buchstäblich erwandern. Der Marlinger Waalweg ist der längste der reizvollen Wanderwege an den Kanälen und Gräben im Meraner Land.

Bildergalerie
Wanderlust mit Ausblick auf Natur und Kultur: der Marlinger Waalweg in Südtirol
Foto: Gunther Pichler
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Adults only: Relaxen auf dem Dach des Familienhotels La Maiena
Foto: Karin Willen
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Er ist weder der höchste noch der älteste – aber der längste in Südtirol: der Marlinger Waalweg. Der 12 Kilometer lange Wanderweg führt von Töll (Gemeinde Partschins) über die Dörfer Forst, Marling und Tscherms bis nach Oberlana. Und: Man zählt ihn zu den eindrucksvollsten alten Wegen entlang der Kanäle, mit denen in Südtirol das Wasser zum Bewirtschaften der Felder in die Täler gebracht wurde. Oder Trinkwasser gewonnen und das Vieh getränkt. Oder Mühlen und Sägen betrieben.

Über Brücken, Felsen und durch Tunnel

Die alten Römer gelten als Meister der Bewässerungsbauten, doch man findet das Prinzip, Wasser dorthin zu leiten, wo man es brauchte, überall auf der Welt. Was im Südschwarzwald Wuhr und auf Madeira Levada heißt, nennt sich in Südtirol eben Waal. Auch wenn römische Aquädukte Meisterwerke der Baukunst sind: Auch am Marliner Waalweg wird das Wasser über Brücken geführt. Außerdem strömt es über Felsen und wird durch Tunnel geleitet. Gebaut wurde er im 18. Jahrhundert in Gemeinschaftsarbeit vom Kartäuserorden Allerengelberg und der Gemeinde Marling.

Durch Wiesen,Weinberge und Wälder

Die Wege entlang der Kanäle und Gräben dienten ursprünglich zum Warten und Regeln der Wasserzufuhr. Mit dem Aufkommen des Tourismus wurden sie besonders im Vinschgau zu Wanderwegen ausgebaut, die unter anderem durch Apfelwiesen und Weinberge führen. Am Rande der Wege können Wanderer unter Kastanienbäumen rasten, in Wäldern Schatten suchen, die stattliche mittelalterliche Burganlage Schloss Lebenberg besichtigen und vor allem die Landschaft in Ruhe genießen.

Mit Blick auf Meran und die Texelgruppe

Neben eindrucksvollen Panoramablicken auf die umliegenden Berge erwandert man sich ein tiefes Verständnis dafür, was der Mensch früher unternehmen musste, um sich in seiner unmittelbaren natürlichen Umgebung ernähren zu können. Die abwechslungsreiche Kultur- und Naturlandschaft beeindruckt gleichermaßen mit dem Fernblick auf den Meraner Talkessel und die imposante Texelgruppe.

Genießerhotel La Maiena

Ein guter Ausgangspunkt fürs Waalwegwandern ist das familiär geführte La Maiena Meran Resort in Marling mit Blick auf die Kurstadt Meran. Das Mitglied der Kooperation Genießerhotels räumt der Kulinarik und der Weinkultur einen besonderen Stellenwert ein, aber auch der Wellness.

Ein 26 Meter langer Infinity Outdoor Pool gibt den Blick frei auf die Stadt, die mit Palmen und Zypressen süditalienisches Flair versprüht. Schwimmen lässt sich allerdings auch im großzügigen Indoor Pool und in Südtirols größtem Nackt-Pool. Zu den Neuheiten des Hotels gehört eine Finnische Eventsauna.

Familienfreundlich

Das familienfreundliche Hotel biete auch Babys einen 33 Grad warmen Pool in der kuscheligen Balloon Lounge. Getrennte Schlafzimmer für Groß und Klein und kindgerechte Möbel gehören genauso zum Angebot wie Babyphone oder Mal-Sets am Esstisch. Und im Familiengarten findet sich ein Kinderspielplatz samt Sandkiste, Rutsche und Schaukeln. Für ganzjährige Kinderbetreuuung ist ebenfalls gesorgt.

Private Zweisamkeit

Größere Kinder knüpfen Kontakte bei Abenteuern im „Alpin Bob Meran 2000”, beim Klettern im Hochseilgarten, beim Rafting oder beim Canyoning. Und Erwachsene finden ihre Ruhe auf einer riesigen Dachterrasse mit Blick auf die Berge. Private Zweisamkeit erlebt man in der Spa-Suite „Emilia“ mit privatem Dampfbad, Wasserbett zum Kuscheln und Entspannen, eine luxuriöse Doppelwanne sowie eine Massagelounge und dem privater Garten.