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Letzte Aktualisierung: 18.03.2025

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Müllentsorgung im römischen Nida

von Ilse Romahn

(07.06.2024) Mülltrennung, Recycling, Klimaschutz – Themen, die uns heute nahezu täglich beschäftigen. Doch wie war das vor über 1800 Jahren in Nida, der römischen Kleinstadt auf dem Gebiet des heutigen Heddernheim? Offensichtlich ein wenig anders: Müll, der einfach in Brunnen geworfen wurde, Produktionsabfälle von Töpfereien, die man im Boden verscharrte, oder ein Graben direkt hinter der römischen Stadtmauer, in den man Abfälle kippte – die antiken Frankfurter, ein Volk von Umweltsündern?

Antikes Recycling in Nida: Zum Anrühren von Mörtel genutzter Boden eines zerstörten Keramikgefäßes
Foto: Archäologisches Museum Frankfurt, Foto: U. Dettmar
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Dieser Frage geht die Führung „Trag also Deinen Dreck weit fort!“ – Müllentsorgung im römischen Nida von Carsten Wenzel im Archäologischen Museum nach. Dabei kann man auch erfahren, dass Archäologinnen und Archäologen vorzugsweise in Müll wühlen und dass, zumindest in Rom, schon damals auf Umweltverschmutzerinnen und Umweltverschmutzer massive weltliche und göttliche Strafen warteten.

Die Führung findet am Sonntag, 16. Juni, um 11 Uhr statt. Treffpunkt ist das Foyer des Archäologischen Museums in der Karmelitergasse 1.

Die Führungsgebühr beträgt 5 Euro und 3,50 Euro ermäßigt, der Eintritt in das Museum 10 Euro und 6 Euro ermäßigt. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre und die Freunde des Archäologischen Museums zahlen nur die ermäßigte Führungsgebühr. (ffm)