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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Literaturreihe in der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte

Vortrag mit Lesung: „Wehmut kann lächeln, Trauer kann es nicht“

von Ilse Romahn

(04.02.2020) Am Freitag, 7. Februar, um 16.00 Uhr, lädt die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte erneut zu einem literarischen Vortrag.

Dr. Jasmin Behrouzi-Rühl
Foto: Jens Meisert
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Dieses Mal befasst sich die Germanistin Dr. Jasmin Behrouzi-Rühl mit dem Buch „Die Tante Jolesch oder Der Untergang des Abendlandes in Anekdoten“ von Friedrich Torberg.

Um den Autor und Publizisten Friedrich Torberg (1908-1979), der auch die Werke Ephraim Kishons übersetzt hat, ist es stiller geworden. Sein Buch "Tante Jolesch" ist ein Dauerbestseller und man kann es in Bus oder Bahn nicht still vor sich hinlesen, ohne durch unwillkürliches plötzliches Auflachen aufzufallen. Gleichzeitig ist es unendlich wehmütig, denn die geschilderte Welt ist unwiederbringlich durch den Zweiten Weltkrieg zerstört worden.

Friedrich Torberg war ein Überlebender, der 1951 aus dem amerikanischen Exil zurückkehrte. Weil er der allerjüngste Teilhaber der Caféhaus-Gesellschaften in Wien und Prag gewesen war, versuchte er den Geist und Witz des jüdisch-deutsch-österreichisch-böhmisch-ungarischen Bürgertums, seiner Künstler und Dichter, vor allem aber seiner "Käuze und Originale" zu überliefern. Er wählte dafür keine langatmigen Beschreibungen, sondern die Form der Anekdote, eingekleidet in kleine rhetorische Meisterwerke.

Der Eintritt ist frei. Ermöglicht wird diese Veranstaltung durch die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, Frankfurt am Main.

Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 7. Februar, 16.00 Uhr n der Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte, Musisches Zentrum, Adlerflychtstraße 8, Frankfurt am Main.  Eintritt frei. 

Weitere Information: www.sbs-frankfurt.de / www.blindfoundation.de