Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 09.12.2023

Werbung

Landtagswahlen in Hessen sorgen für Hochbetrieb im Briefzentrum Frankfurt

von Ilse Romahn

(22.09.2023) Die Deutsche Post bearbeitet im Briefzentrum Frankfurt momentan rund 700.000 Wahlbenachrichtigungen für die anstehenden Landtagswahlen in Hessen (8. Oktober 2023). Das Zentrum im Gutleutviertel ist eines der größten Briefzentren Deutschlands und zuständig für alle Briefsendungen, deren Adressen mit den Postleitzahlen „60 & 61“ beginnen.

Im Briefzentrum der Deutschen Post in Frankfurt werden momentan rund 700.000 Wahlbenachrichtigungen für die anstehenden Landtagswahlen in Hessen bearbeitet. Auf den Fotos sind die beiden Postmitarbeiterinnen Céline Bilgeny (mit Brille) und Jana Rosenkranz (mit schwarzer Weste) abgebildet.
Foto: DHL Group
***

Die Wahlbenachrichtigungen werden in diesen Tagen zugestellt. Jochen Stark, Leiter der Postniederlassung Frankfurt: „Wir sind stolz darauf, als einziger Postdienstleister in Deutschland mit einem flächendeckenden Annahme- und Zustellnetz den postalischen Universaldienst zu erbringen und wollen das auch weiterhin tun. Wir werden auch bei dieser Wahl wieder mit unserem gesamten Postteam unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen“. In den Briefzentren werden Einlieferung, Sortierung und Zustellung für alle Wahlberechtigten präzise vorbereitet. „Sind Briefkästen und Klingel beim Empfänger dann noch gut erkennbar und richtig gekennzeichnet, können unsere Zusteller die wichtige Post auch schnell und zuverlässig zustellen. Daher sollte man sich in den nächsten Tagen seine Post im Briefkasten besonders aufmerksam durchschauen, damit nicht, aus Versehen, die wichtigen Wahlbenachrichtigungen übersehen werden“, sagt Jochen Stark.

Hessenweit rund 4,4 Millionen Wahlbenachrichtigungen
Im Zeitraum zwischen dem 31. August und dem 16. September lieferte die Deutsche Post die Wahlbenachrichtigungen zur Wahl des 21. Hessischen Landtags in Hessen an insgesamt rund 4,4 Millionen Wahlberechtigten in Hessen aus. Wer am Wahltag nicht persönlich an der Wahlurne seine Stimme für die Landtagswahl abgeben kann, hat dennoch die Möglichkeit, sein Wahlrecht auszuüben und kann dafür die Briefwahl nutzen. Diese Möglichkeit wird immer beliebter, denn seit Jahren steigt der Anteil der Briefwähler stetig an. Nutzten im Jahr 1994 in Hessen 15,3 % der Wähler bei der damaligen Bundestagwahl die Möglichkeit per Briefwahl abzustimmen, stieg dieser Anteil der Briefwähler beispielsweise bei der letzten Landtagswahl in Hessen im Jahr 2018 auf 24,4 % an.

Briefwahl immer beliebter
Briefwahlunterlagen können online oder durch Ausfüllen der Rückseite der Wahlbenachrichtigung bei der Gemeindebehörde angefordert oder dort persönlich abgeholt werden. Die Briefwahlunterlagen bestehen aus einem Wahlschein, einem amtlichen blauen Stimmzettel des jeweiligen Wahlkreises, einem amtlichen blauen Stimmzettelumschlag, einem amtlichen - hellroten - Wahlbriefumschlag und einem ausführlichen Merkblatt für die Briefwahl. Nach der Stimmabgabe den verschlossenen hellroten Wahlbrief in einen Briefkasten der Deutschen Post einwerfen oder bei der Gemeindebehörde abgeben.

Wahlbriefe rechtzeitig einliefern
Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag bis 18:00 Uhr dem Wahlamt vorliegen, da dann die Wahl endet und mit der Auszählung der Stimmen begonnen wird. Um sicherzustellen, dass die Wahlbriefe termingerecht von der Deutschen Post bearbeitet und rechtzeitig zur Auszählung bereitgestellt werden können, sollten die Briefwähler den Wahlbrief spätestens drei Werktage vor der Wahl in einen Briefkasten der Deutschen Post einwerfen oder in einer Filiale abgeben. Der Wahlbrief muss bei Übersendung per Post innerhalb Deutschlands nicht frankiert werden.

Weitere Informationen unter: www.deutschepost.de/briefwahl.

Einige Zahlen noch zur Landtagswahl: 4,4 Millionen Wahlberechtigte, 21 Landeslisten mit insgesamt 745 Bewerber sind zur Landtagswahl 2023 zugelassen. Mehr als ein Drittel davon (261) sind Frauen. Um Direktmandate Wahlkreismandate kandidieren 472 Bewerber in den Wahlkreisen, davon sind 153 Frauen.