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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Landtagspräsidentin besucht Einrichtungen der hessischen Wohlfahrtsverbände

von Helmut Poppe

(06.12.2022) „Wer Verantwortung für seine Mitmenschen übernimmt, trägt zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei. Dafür gilt es ‚danke‘ zu sagen: 365 Tage im Jahr und ganz besonders heute.“

Zahlreiche Menschen engagieren sich in Hessen ehrenamtlich. Mehr als 160.000 sind es alleine in Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände. Anlässlich des heutigen Tags des Ehrenamtes hat Landtagspräsidentin Astrid Wallmann unter dem Motto #MachDichstarkfürAlltagshelden zwei Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege in Frankfurt besucht und den freiwilligen Helferinnen und Helfern für ihre Arbeit gedankt. Begleitet wurde die Landtagspräsidentin beim Besuch der Elisabeth-Straßenambulanz und des Kleiderladens „Kreuz&Quer“ von Carsten Tag, dem Vorstandsvorsitzenden der Liga der Freien Wohlfahrtspflege Hessen.

Landtagspräsidentin Astrid Wallmann: „Viele Hessinnen und Hessen setzen sich in ihrer Freizeit für andere ein. Wer Verantwortung für seine Mitmenschen übernimmt, trägt zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei. Dafür gilt es ‚danke‘ zu sagen: 365 Tage im Jahr und ganz besonders heute – am Tag des Ehrenamtes. Wer sich mit viel Herzblut für die Gemeinschaft einsetzt, ist ein echtes Vorbild.“

„Ohne die vielen ehrenamtlich engagierten Menschen in unseren Verbänden geht es nicht“, sagte Carsten Tag, Liga-Vorstandsvorsitzender. „Dank ihres Einsatzes können wir ein so breites Netzwerk an Hilfs- und Beratungsangeboten in ganz Hessen anbieten. Besonders auch in Krisenzeiten wie jetzt sehen wir, welche große und wichtige Rolle sie haben.“

Zunächst ging es zur Elisabeth-Straßenambulanz in Frankfurt (ESA), eine Einrichtung der Caritas. Täglich kommen bis zu 30 Patientinnen und Patienten hierher, die von einem Team aus Fachärztinnen und Fachärzten sowie Pflegerinnen und Pflegern versorgt werden. Auch mit einem Ambulanzpflegebus ist man vor Ort in der Stadt präsent. Der überwiegende Teil des Teams arbeitet auf freiwilliger Basis. „In der ESA kümmert sich ein Team von 12 hauptamtlichen und insgesamt fast 40 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um die Patientinnen und Patienten. In der Regel sind die Menschen, die zu uns kommen, nicht krankenversichert. Fast die Hälfte hat keine Unterkunft und ist obdachlos. Wir stellen fest: Armut macht krank und Krankheit macht arm. Beidem müssen wir politisch entgegenwirken,“ erklärt Gaby Hagmanns, Caritasdirektorin in Frankfurt.

Eine weitere Station für die Landtagspräsidentin war der Kleiderladen „Kreuz&Quer“ des Deutschen Roten Kreuzes im Frankfurter Stadtteil Griesheim. Alle sind hier willkommen, die Kleidung, Schuhe oder Haushaltswaren brauchen. „Wir verzichten bewusst darauf, die Menschen nach einem Nachweis der Bedürftigkeit zu fragen. Wir helfen nach dem Maß der Not. Das Herz unseres Ladens sind unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Wir sind für jede helfende Hand dankbar. Je mehr Menschen sich freiwillig engagieren, desto mehr Spenden können wir annehmen und weitergeben“, sagt Dierk Dallwitz, Geschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes Frankfurt und Vorsitzender der Liga Frankfurt.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Elisabeth-Straßenambulanz und des Kleiderladens ‚Kreuz&Quer setzen sich für bedürftige Menschen ein, die in Not sind. Mit viel Tatkraft und Leidenschaft kümmern Sie sich und packen mit an, um in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen. Sie sind für mich echte Alltagsheldinnen und -helden, die unseren Respekt und unsere Solidarität verdienen. Mit der Aktion #MachDichstarkfürAlltagshelden möchte ich mich deshalb auch für Sie, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, starkmachen und Ihnen für Ihre unverzichtbare Arbeit danken“, so die anerkennenden Worte von Landtagspräsidentin Astrid Wallmann.

Unter dem Motto #MachDichstarkfürAlltagshelden setzt sich die Landtagspräsidentin für diejenigen ein, die sich beruflich oder ehrenamtlich für die Gesellschaft engagieren. Die Aktion soll den vielen Alltagsheldinnen und -helden ein weiteres, wichtiges Stück Aufmerksamkeit schenken. Und es soll anregen darüber nachzudenken, wie wir unseren Alltagsheldinnen und -helden mehr Wertschätzung, Respekt und Solidarität zukommen lassen können. Die Landtagspräsidentin überreichte den beiden gemeinnützigen Einrichtungen bei ihren Besuchen jeweils eine finanzielle Unterstützung von 500 Euro aus Lottomitteln der Kanzlei des Hessischen Landtages.

„Ehrenamt in der Sozialen Arbeit ist vielfältig. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu engagieren, um anderen Menschen zu helfen. Wir brauchen diese Sozialen Helden! Die Politik kann uns hier unterstützen, indem sie Anreize für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber schafft, damit die Kombination von Beruf und Ehrenamt funktioniert. Ehrenamtliche dürfen keine Lückenfüller für hauptamtliche Ausfälle sein“ erklärte Carsten Tag, der Vorstandsvorsitzende der Liga Hessen.