Archiv-Kultur

Kulturfonds und KulturRegion laden zu einer multimedialen Entdeckungsreise ein

Sounds und Visuals der Industriekultur

Raumfüllende Installationen an auratischen Plätzen: Vom 29. August bis zum 3. September sind fünf multimediale Arbeiten von internationalen Künstlerinnen und Künstlern in Eltville am Rhein, Hanau, Neu-Isenburg, Rödermark und Rüdesheim am Rhein zu sehen und zu hören.

Das Projekt »Klangkunst in Industriekultur« ist eine Kooperation von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und KulturRegion FrankfurtRheinMain und findet anlässlich der »Tage der Industriekultur« in Kooperation mit regionalen Veranstaltungspartnern vor Ort statt. „In diesem Jahr sind wir neben Hanau in vier Orten unserer beiden neuen kooperierenden Landkreise, dem Kreis Offenbach und dem Rheingau-Taunus-Kreis“, freut sich Julia Cloot, stellv. Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Kuratorin der Projektreihe »Klangkunst in Industriekultur«, über die große Beteiligung aus den beiden Kreisen.

Eröffnet werden die Tage am 28. August mit der Arbeit »Flowing Water« der international tätigen Sound- und Video-Künstlerin Echo Ho im Wasserwerk III in Hanau. Die großzügige Anlage steht für das diesjährige Thema der Tage der Industriekultur: »Wasser«. Dessen Deutung als »Hyperobjekt« nach Timothy Morton wird in Christos Voutichtis VR-Installation »Order of Sound« mittels elektromagnetischer Wellen im Weinkeller der Georg Müller Stiftung in Eltville am Rhein auditiv und visuell erfahrbar. Inspiriert von der Stadt Rödermark-Urberach und der Geschichte ihrer Gesellschaft Telefonbau und Normalzeit, bringt Avan-Nomayo Ikponmwosa Osamuyime Vergangenheit und Gegenwart in einen klanglichen Dialog: vom Knistern früher Telefonanlagen bis zum digitalen Brummen moderner Kommunikation. Der Klangkünstler Lasse-Marc Riek hat mit Hilfe verschiedener Aufnahmetechniken und Biodatensonifikation das tierische und pflanzliche Leben im Biotop Bansapark in Neu-Isenburg aufgezeichnet und in Klanglandschaften überführt. Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett und das historische Flair der Asbachhallen in Rüdesheim am Rhein wirken in der Arbeit von Werner Cee zusammen: Er hat die Geräusche der Selbstspielautomaten aus der weltweit einzigartigen Sammlung in eine atmosphärische einzigartige Installation aus Sound und Licht eingebettet.

Im Rhein-Main-Gebiet gibt es viele imposante und geschichtsträchtige Orte der Industriekultur. Sie sind in der Region als »Route der Industriekultur Rhein-Main« zusammengefasst, ein Schwerpunkt-Projekt der KulturRegion FrankfurtRheinMain und alljährlich im Sommer Schauplatz der »Tage der Industriekultur«. In loser Folge beauftragt der Kulturfonds Frankfurt RheinMain Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Sound, Licht und Video mit ortsbezogenen Arbeiten zu ausgewählten Industriebauten.

Weitere Informationen zu Klangkunst in Industriekultur 2023 finden Sie unter https://kulturfonds-frm.de/klangkunst-2023.

Mehr über die Arbeit des Kulturfonds erfahren Sie unter www.kulturfonds-frm.de.