Kulturentwicklungsplanung: Ergebnisse der Beteiligungsphase veröffentlicht

von Ilse Romahn

Aufgrund der großen Nachfrage wurden Zusatztermine zu den gefragtesten Themen angeboten. Insgesamt wurden über 1000 Workshop-Plätze an über 500 Akteurinnen und Akteure aus den Frankfurter Kultureinrichtungen und der freien Szene sowie an weitere Fachleute, etwa aus den Bereichen Kulturelle Bildung, Tourismus und Stadtplanung, vergeben.
 
„Mit der Beteiligungsphase haben wir eine wichtige Etappe in der Kulturentwicklungsplanung erfolgreich abgeschlossen. Auf breiter Ebene wurden die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungspotentiale des kulturellen Lebens unserer Stadt diskutiert und gemeinsam Visionen für die Frankfurter Kulturlandschaft von morgen entwickelt. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern danke ich sehr herzlich für ihre Mitwirkung und ihr Engagement“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig. Besonders begeistert zeigte sich Hartwig von der produktiven und inspirierenden Atmosphäre, die die Workshops begleitet habe und die für eine neue Art des Miteinanders der verschiedenen Akteurinnen und Akteure in der Kultur stehe. „Wir brauchen neue Formen der Zusammenarbeit in der Kultur, um Angebote für unsere vielfältige Stadtgesellschaft zu schaffen. Dialog, Kooperation und Partizipation sind für mich daher Schlüsselbegriffe einer zukunftsorientierten Kulturpolitik“, sagt Hartwig.
 
Die Themen der überwiegend digital durchgeführten Workshops reichten von der Weiterentwicklung der Kultureinrichtungen zu „Dritten Orten“ über Kultur im öffentlichen Raum, Inklusion, Kulturelle Bildung, ökologische Nachhaltigkeit, Kultur und Digitalität, Kulturkommunikation, Räume für Kunst und Kultur, Kulturförderung bis hin zu kulturpolitischer Beteiligung. Neben den themenspezifischen digitalen Workshops hat auch ein Barcamp im Studierendenhaus der Goethe-Universität/Offenes Haus der Kulturen auf dem ehemaligen Campus Bockenheim stattgefunden. Dort konnten Teilnehmende eigene Themen in die laufende Kulturentwicklungsplanung einbringen. Die Ergebnisse der Workshops fließen in der jetzt beginnenden Konzeptionsphase in die Erarbeitung von kulturpolitischen Maßnahmenvorschlägen ein. Ein Vorentwurf der Maßnahmenvorschläge wird voraussichtlich im Frühsommer 2024 im Rahmen eines Informations- und Beteiligungsformates öffentlich vorgestellt. Schließlich werden die Maßnahmenvorschläge der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung zur Prüfung und Beratung vorgelegt werden.
 
Die Ergebnisprotokolle der Workshops stehen auf der KEP-Website unter Ergebnisprotokolle der Workshops zum zum Download zur Verfügung.
 
Auch die Dokumentation des Kick-offs der Beteiligungsphase wurde veröffentlicht. und steht auf der Website der Kulturentwicklungsplanung unter Dokumentation des Kick-off zum Download zur Verfügung.  

Allgemeine Informationen zur Kulturentwicklungsplanung
Die KEP wurde von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main beauftragt und im November 2021 begonnen. Die Federführung liegt beim Dezernat für Kultur und Wissenschaft. Der auf etwa zweieinhalb Jahre angelegte Planungs- und Beteiligungsprozess besteht aus einer Erhebungs-, einer Beteiligungs- und einer Konzeptionsphase. Mit einer Vorlage der Ergebnisse der Kulturentwicklungsplanung wird im Sommer 2024 gerechnet.
 
Der Newsletter der Kulturentwicklungsplanung „kep.news“ informiert regelmäßig über alle Beteiligungsformate, Diskussionsveranstaltungen und Zwischenergebnisse der laufenden Kulturentwicklungsplanung.
 
Aktuelle Informationen und Berichte zur Kulturentwicklungsplanung finden sich fortlaufend auf der Website des Gesamtprozesses unter kep-ffm.de. (ffm)