Letzte Aktualisierung: 13.09.2024
Kultur für Alle - Sommerwerft, Stoffel und Jazz Montez sind ein Gewinn für Frankfurt
von Ilse Romahn
(14.08.2024) Die SPD-Fraktion im Römer sieht in den sommerlichen Kulturfestivals bei freiem Eintritt einen Gewinn für die Stadt und wird sich weiter für eine angemessene Unterstützung durch die Stadt Frankfurt einsetzen.
„Die gerade zu Ende gegangene Sommerwerft, der Stoffel oder auch Jazz Montez bieten im besten sozialdemokratischen Sinn `Kultur für Alle`. Sie sind eine wichtige Ergänzung zu kommerziellen Kulturveranstaltungen oder den beliebten Volks- und Stadtteilfesten. Wir haben daher ein großes Interesse daran, dass diese Festivals auch in Zukunft stattfinden. Dazu gehört als Finanzierungsgrundlage – neben freiwilligen Spenden der Besucher und dem Verkauf von Speisen und Getränken – auch eine angemessene und verlässliche Förderung durch die Stadt Frankfurt“, so Holger Tschierschke, der zweite Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Römer.
Tschierschke tritt aber vehement dem zuletzt entstandenen Eindruck entgegen, dass beispielsweise die Sommerwerft nicht oder nur unzureichend durch die Stadt Frankfurt gefördert wird: „Ich freue mich über die gestiegenen Besucherzahlen für die Sommerwerft und verstehe den Wunsch nach einer verlässlichen Förderung. Aber es ist ja durchaus so, dass die Stadt Frankfurt maßgeblich bei der Realisierung der Veranstaltung hilft. Die gesicherte jährliche Förderung der Stadt für die Sommerwerft beträgt 50.000 €. Zusätzlich haben die Koalitionsfraktionen für die Haushaltsjahre 2023-2025 für jedes Festivaljahr weitere 50.000 €, insgesamt also 150.000 € bewilligt und damit die jährliche Grundfinanzierung bereits verdoppelt. Außerdem gab es meines Wissens in diesem Jahr auch eine Förderung aus den Mitteln der Tourismusabgabe für die Veranstaltung in Höhe von über 100.000 €. In ähnlicher Höhe wird jährlich auch die Arbeit des Antagon-Theaters unterstützt, das ja eine tragende Säule des Sommerwerftprogramms darstellt. Viele Kulturschaffende würden sich über eine Förderung in dieser Höhe sehr freuen.“
Ziel der SPD-Fraktion ist es, in gemeinsamen Gesprächen innerhalb der Koalition und mit den Veranstaltern der Kulturfestivals eine verlässliche und dauerhafte Grundfinanzierung zu vereinbaren, die weniger stark von den jährlichen Haushaltsanträgen der Fraktionen abhängig ist.
Tschierschke erwartet dabei aber auch eine realistische finanzielle Kalkulation der Veranstalter: „Man kann nicht ein Wunschprogramm aufstellen und dann fordern, dass die Stadt die darin ausgewiesenen Basiskosten von über 600.000 € einfach bezahlen soll. Das Programm muss sich den finanziellen Rahmenbedingungen anpassen. Wenn der Grundbedarf eines Festivals vorab klar miteinander vereinbart ist, wird eine angemessene und verlässliche Förderung der Stadt Frankfurt nicht an der SPD-Fraktion scheitern. Ich könnte mir sogar eine verlässliche Übereinkunft über eine Nothilfe vorstellen, wenn sich – z.B. aufgrund der Wetterlage – das Einnahme- und Spendenvolumen nicht realisieren lassen konnte.“