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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Kriftel ohne Chance beim Tabellenführer

von Adolf Albus

(22.11.2022) Das war mehr als nichts. Mit einem deutlichen 0:3 geht die TuS Kriftel bei der FT Freiburg unter. Das kann beim Tabellenführer durchaus passieren. Allerdings darf die Leistung nicht so unterirdisch sein, wie am letzten Samstag.

Alles in Allem war der komplette Samstag ein Griff in das ‚Wo der Kaiser zu Fuß hingeht‘-Keramikgefäß. Bei der Anfahrt nach Freiburg erlitt ein Kleinbus der Krifteler einen Motorschaden, so dass nicht das komplette Team weiterfahren konnte. In der ganzen Hektik vergaßen die Krifteler Jungs dann auch noch, dass der komplette Trikotsatz in dem defekten Bus zurückblieb. Dank der Unterstützung der gastgebenden FT Freiburg, die ihren zweiten Satz Trikots zur Verfügung stellte und zudem einer Verzögerung des Spielbeginns um 30 Minuten zustimmten, konnte die Partie überhaupt erst stattfinden. Danke hierfür an die Freiburger Verantwortlichen.

Trotz der widrigen Umstände erwischten die Krifteler noch einen guten Start und führten mit 8:5. Außenangreifer Jannik Weber startete stark in die Begegnung und durch tolle Abwehraktionen blieben die Krifteler in der Partie, obwohl es an einigen Stellschrauben auch in dieser Phase nicht stimmte. Zudem halfen die Gastgeber mit einigen Fehlern beim eigenen Service. Freiburg wurde fortan aber dominanter, führte mit 21:17 zunächst deutlich, ehe Kriftel noch auf 21:21 herankam. Leider konnten sie ihr Spiel nicht weiter durchziehen und die Breisgauer holten sich Satz 1 mit 25:23.

Das brachte Sicherheit in deren Spiel und gleichzeitig ging bei der TuS nicht mehr viel. Fortan sollte es das bisher schlechteste Saisonspiel der Krifteler werden. Lediglich Libero Florian Ruhm mit spektakulären Abwehraktionen und Angreifer Nils Weber versuchten sich gegen die Niederlage zu stemmen. Freiburg spielte jetzt aber im Stile einer Spitzenmannschaft auf und hatte keine Probleme mehr das Spiel aus der eigenen Annahme zu dominieren. Genau diese Annahme fehlte nun auf Krifteler Seite und die logische Konsequenz war ein deutliches 15:25 im zweiten Durchgang.

Co-Trainer Haratym, der den verhinderten Coach Tim Schön vertrat, versuchte mit Spielerwechseln noch einmal alles. Er brachte, den noch nicht voll im Training stehenden Diagonalangreifer Marius Büchi, der seine Sache auch prompt gut machte. Bis zum 9:9 keimte noch etwas Hoffnung auf. Doch die große Hektik, die bereits in Satz 2 auf der Krifteler Seite herrschte, setzte sich nun leider wieder fort. Freiburg musste nur auf Fehler ihrer Gegner warten und die kamen dann auch. Mit 20:25 ging auch dieser Abschnitt verloren.

Fazit: Freiburg musste, außer vielleicht in Satz 1 nicht viel tun, um sich drei Punkte zu ergattern und die Tabellenspitze zu behalten. Kriftel dagegen ist in der nächsten Partie gegen Dresden unter Zugzwang, um nicht wieder in die Abstiegsregion zu rutschen. Zum besten Spieler auf Krifteler Seite wurde folgerichtig Libero Florian Ruhm gewählt.