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Letzte Aktualisierung: 21.03.2025

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Konzil von Nizäa (325 n. Chr.) in Frankfurt

Wurzel und Zukunft der Ökumene – Livestream und Öffentliche Abendveranstaltungen

von Ilse Romahn

(04.03.2025) Zu einer hochkarätig besetzten Fachtagung anlässlich des 1700-jährigen Jubiläums des Ersten Ökumenischen Konzils von Nizäa lädt der Deutsche Ökumenische Studienausschuss (DÖSTA) der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Frankfurt und der Katholischen Akademie Rabanus-Maurus vom 06.-08. März 2025 nach Frankfurt ein. Die Abendveranstaltungen am Donnerstag und Freitag können kostenlos und ohne Voranmeldung von der interessierten Öffentlichkeit besucht oder im Livestream verfolgt werden.

Weltweit erinnern Christinnen und Christen in diesem Jahr an das Erste Ökumenischen Konzil, das vor 1700 Jahren im Jahr 325 in Nizäa stattgefunden hat. Zahlreiche, ganz unterschiedliche Veranstaltungen finden bundesweit an verschiedenen Orten statt. Die wissenschaftliche Fachtagung des DÖSTA war bereits Anfang des Jahres komplett ausgebucht, so dass die Veranstalter eine Warteliste geführt haben. Um aber dennoch der interessierten Öffentlichkeit vor Ort die Möglichkeit zur Teilhabe zu bieten, wurden die Abendveranstaltungen am Donnerstagabend, 6. März, ab 20:00, Uhr im Haus am Dom (Domplatz 3, Frankfurt) und am Freitagabend, 7. März, ab 19:30 Uhr, in der Evangelischen Akademie (Römerberg 9, Frankfurt), geöffnet. Ebenfalls herzlich eingeladen wird zur öffentlichen Abschlussveranstaltung in Form eines gemeinsamen Lob- und Dankgebetes für 1700 Jahre Nizäa am Samstag, 8. März, um 14:00 Uhr, im Dom zu Frankfurt (Domplatz 1, Frankfurt) mit einem anschließenden Empfang im Dompfarrsaal. Vorbereitet und gestaltet wird dieser Abschluss von der ACK Frankfurt und den christlichen Gemeinden in Frankfurt.

Anlässlich des bevorstehenden Symposions sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), Erzpriester Radu Constantin Miron: „Ohne den Ergebnissen unserer Tagung vorgreifen zu wollen, würde ich sagen, dass Nizäa bis heute unser Christsein, insbesondere auch unser Miteinander-Christsein inspirieren und prägen kann.“ Mit Blick auf die zahlreichen bundesweiten Veranstaltungen ruft der orthodoxe Erzpriester in Erinnerung: „Uns geht es nicht um Archäologie, um Paläontologie, um Gestriges oder gar Vorgestriges, sondern um die Gegenwart des Heils, das uns ‚Gottes eingeborenen Sohn, aus dem Vater geboren vor aller Zeit‘ gebracht hat.“

Öffentliche Veranstaltungen:
Vortrag:  Nizäa in interkultureller / interreligiöser / philosophischer Perspektive
Personen: Dr. Andreas R. Batlogg SJ (München), Moderation: Prof. Dr. Andreas Krebs (Bonn)
am  Donnerstag, 6.03.2025, 20 Uhr, im  Haus am Dom, Domplatz 3, Frankfurt 

Vortrag:  Das Konzil als Format? Kirchliche und gesellschaftliche Entscheidungsprozesse heute
Personen: Prof. Dr. Hacik Rafi Gazer (Erlangen), Prof. Dr. Andreas Krebs (Bonn), Prof. Dr. Frederike Nüssel  (Heidelberg), Prof. Dr. Thomas Söding (Bochum), Prof. Dr. Andrea Strübind (Oldenburg), Moderation: Michael Sahr (ZDF, Mainz)
am  Freitag, 7.03.2025, 19:30 Uhr, in der  Evangelische Akademie, Römerberg 9, Frankfurt

Ökumenischer Gottesdienst: Lob- und Dankgebet für 1700 Jahre Nizäa
Personen: Vertreter der lokalen ACK Frankfurt und verschiedener Gemeinden
am Samstag, 8.03.2025, 14:00 Uhr mit anschließendem Beisammensein im Dompfarrsaal im Kaiserdom St. Bartholomäus, Domplatz 1, Frankfurt

Übertragungen via Livestream:
Donnerstag, 6. März 2025 ab 14:00 Uhr: Einführung und Grußworte
Donnerstag, 6. März 2025 ab 20:00 Uhr: Abendveranstaltung (s.o.)
Freitag, 7. März 2025 ab 19:30 Uhr: Abendveranstaltung (s.o.)

Alle Links zu den Livestreams und weitere Informationen unter: https://www.oekumene-ack.de/nizaea2025/symposium-des-doesta

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) wurde am 10. März 1948 von fünf Kirchen gegründet. Im Jahr 2024 gehören ihr achtzehn Kirchen unterschiedlicher Traditionen an, weitere sieben Kirchen sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Schwerpunkte der Arbeit der ACK sind die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie das gemeinsame Gebet und der Kontakt zu anderen ökumenischen Organisationen. Die ACK gestaltet dazu unter anderem den jährlichen zentralen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen, sie richtet den Ökumenischen Tag der Schöpfung aus, und auch die Vergabe des Ökumenepreises der ACK liegt in ihren Händen. Mitglieder, Gastmitglieder und Beobachter entsenden Delegierte in die Mitgliederversammlung, die zweimal im Jahr zusammenkommt. Derzeit ist Erzpriester Radu Constantin Miron Vorsitzender. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, die „Ökumenische Centrale“, hat ihren Sitz in Frankfurt am Main: www.oekumene-ack.de