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Kontinuierliche Investitionen sind die Voraussetzung für eine dauerhafte Sicherung öffentlicher Daseinsvorsorge

Bürgermeister Uwe Becker legt konsolidierten Gesamtabschluss 2017 vor

Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker hat am Donnerstag, 1. November, im Rahmen der Bilanzpressekonferenz den konsolidierten Gesamtabschluss 2017 der Stadt Frankfurt am Main vorgestellt. Dieser ermöglicht die Sicht auf die gesamtstädtische Vermögens-, Ergebnis- und Finanzlage einschließlich der städtischen Gesellschaften und Sondervermögen.

„Die Stadt Frankfurt am Main boomt und die dynamische Entwicklung unserer Stadt setzt sich weiter fort“, erläuterte Becker zu Beginn der Pressekonferenz die aktuelle Situation. „Aber nicht nur das rasante Bevölkerungswachstum, sondern auch der Ausbau und Erhalt der Infrastruktur stellt die Kernverwaltung gemeinsam mit ihren Partnern vor große Herausforderungen“, sagte Becker.

Dies spiegelt auch der konsolidierte Gesamtabschluss 2017 wider. Die positive Ergebnisentwicklung der vergangenen Jahre und die Stärkung der Rücklagen konnte 2017 nicht fortgesetzt werden. So muss die Stadt für 2017 einen Konzernjahresfehlbetrag von 32,8 Millionen Euro verzeichnen. Neben dem Rückgang der Erträge aus Steuern sowie aus Zuweisungen und Zuschüssen ist es insbesondere die Kernverwaltung, die durch die zunehmenden Anforderungen in vielen Bereichen steigende Aufwendungen verzeichnet, die Einfluss auf den Gesamtabschluss haben.

Trug im Vorjahr die Kernverwaltung noch wesentlich zum positiven Konzernergebnis bei, so ist das erhebliche Defizit des städtischen Haushalts von 199,8 Millionen Euro hauptsächlich verantwortlich für den Konzernjahresfehlbetrag von 32,8 Millionen Euro in 2017. Die Gewinne in den Teilkonzernen konnten dies nicht gänzlich kompensieren. Trotz des insgesamt negativen Konzernergebnisses sind die weiterhin positiven Ergebnisse in den Teilkonzernen hervorzuheben. So sorgen der Teilkonzern ABG mit einem Jahresüberschuss von 94,3 Millionen Euro, der Teilkonzern SWH mit 43,3 Millionen Euro, der Teilkonzern Messe mit 40,5 Millionen Euro und der Teilkonzern FES mit 18,8 Millionen Euro für einen zumindest teilweisen Ausgleich der Verluste in der Kernverwaltung.

Erfreulich ist der weiterhin anhaltende Anstieg des Anlagevermögens bis auf einen neuen Höchststand von 22,3 Milliarden Euro. „Kontinuierliche Investitionen in das Vermögen der Stadt sind die Voraussetzung für eine dauerhafte Sicherung öffentlicher Daseinsvorsorge“, betonte Becker abermals die Bedeutung des Infrastrukturvermögens.

Neben der Vielzahl an Maßnahmen in den Bereichen Wohnungsbau, Bildung, Betreuung, Verkehr und Energieversorgung seien insbesondere die Inbetriebnahme der Messehalle 12, der Klinikneubau in Höchst und die Stadtbahnverlängerung ins Europaviertel Ausdruck für Ausbau und Erhalt der Infrastruktur der Stadt, sagte Becker abschließend.