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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Kommunalwahlen sorgen für Hochbetrieb bei der Deutschen Post

Stadtrat Schneider: Briefwahl ist eine enorme logistische Herausforderung

von Ilse Romahn

(19.02.2021) Die Deutsche Post bearbeitet im Briefzentrum Frankfurt momentan rund 950.000 Wahlbenachrichtigungen für die anstehenden Kommunalwahlen in Hessen am 14. März. Das Zentrum im Gutleut ist eines der größten Briefzentren Deutschlands und zuständig für alle Briefsendungen, deren Adressen mit den Postleitzahlen „60 & 61“ beginnen.

Tanja Roth, Key Account Managerin Deutsche Post, Stadtrat Jan Schneider und Werner Braun, Leiter Postniederlassung Frankfurt, am Briefzentrum der Deutschen Post in Frankfurt
Foto: Stadt Frankfurt / Bernd Georg
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Die Wahlbenachrichtigungen werden in diesen Tagen zugestellt. Allein in der Stadt Frankfurt am Main verteilt die Deutsche Post aktuell rund 630.000 Wahlbenachrichtigungen. Wobei es hier eine postalische Besonderheit gibt, denn die westlichen Frankfurter Stadtteile, die mit den Postleitzahlen „65“ beginnen, werden vom Briefzentrum der Deutschen Post in Wiesbaden betreut. Für die Kommunalwahlen bietet die Stadt Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post einen besonderen Service an: Die Wahlpost der am Samstag geleerten Briefkästen im Frankfurter Stadtgebiet wird im Briefzentrum umgehend sortiert, sodass eine Zustellung der Wahlbriefe noch am Wahlsonntag erfolgen kann.

Jan Schneider, der für die Wahlen zuständige Dezernent, hat sich am Briefzentrum die Abläufe erläutern lassen. „Die Zustellung der Briefwahlunterlagen und der Wahlbriefe ist eine enorme logistische Herausforderung“, betont er. „Das gilt in diesem Jahr ganz besonders, da wir wegen der Pandemie mit einem deutlich höheren Interesse an der Briefwahl rechnen. Mit der Deutschen Post als zuverlässigem Partner können wir sicherstellen, dass die zu Hause ausgefüllten Stimmzettel rechtzeitig ankommen. Wir stellen jetzt schon fest, dass die Zustellung zum Teil so schnell ist, dass online beantragte Briefwahlunterlagen vor den ähnlich gestalteten Umschlägen mit der Wahlbenachrichtigung ankommen, die nach und nach verschickt werden.“

Wähler können Briefwahlunterlagen kontaktlos und ohne Vorsprache im Wahlamt nach Hause geschickt bekommen. Hierzu besteht unter anderem die Möglichkeit, die Rückseite der Wahlbenachrichtigung auszufüllen und die Anforderung der Briefwahlunterlagen per Post an das Wahlamt zu senden. Auch online können die Briefwahlunterlagen angefordert werden. Die Briefwahlunterlagen bestehen aus dem Wahlschein, bis zu drei amtlichen Stimmzetteln, den zugehörigen Stimmzettelumschlägen, dem amtlichen – roten – Wahlbriefumschlag und einem ausführlichen Merkblatt für die Briefwahl. Der rote Wahlbrief muss rechtzeitig in einen Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen werden – und fertig ist die Briefwahl. Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag bis 18 Uhr dem Wahlamt vorliegen, da dann die Wahl endet und mit der Auszählung der Stimmen begonnen wird. Er sollte daher bereits einige Tage vor dem Wahltag abgeschickt werden. Weitere Informationen gibt es unter http://www.frankfurt.de/briefwahl im Internet.

Werner Braun, Leiter der Postniederlassung Frankfurt, sagt: „In unseren Briefzentren werden Einlieferung, Sortierung und Zustellung für alle Wahlberechtigten präzise vorbereitet. Sind Briefkästen und Klingel beim Empfänger dann noch gut erkennbar und richtig gekennzeichnet, können unsere Postboten die wichtige Post auch schnell und zuverlässig zustellen. Daher sollte man sich in den nächsten Tagen seine Post im Briefkasten besonders aufmerksam durchschauen, damit nicht, aus Versehen, die wichtigen Wahlbenachrichtigungen übersehen werden.“ (ffm)