Klinikum Frankfurt Höchst erhält erneut Gütesiegel des „MRE-Netz Rhein-Main“
Wirken Antibiotika nicht mehr zuverlässig gegen bakterielle Infektionen, kann es gefährlich werden. Antibiotikaresistente Keime (sog. multiresistente Erreger) gelten als die bedeutendste Krankheitsbedrohung in Europa. Besonders Patienten mit Abwehrschwäche bieten Bakterien ideale Bedingungen. Um dies zu verhindern, gelten in Krankenhäusern strenge Hygieneregeln.
Das „MRE-Netz Rhein-Main“, zu dessen Gründungsmitgliedern auch das Klinikum Frankfurt Höchst zählt, wurde 2010 ins Leben gerufen, um vorhandene Kompetenzen bei der Behandlung von MRE-Patienten zu bündeln und der Verbreitung multiresistenter Keime (MRE) entgegenzuwirken. Ziel ist es, dass alle Kliniken, niedergelassene Ärzte, Pflege- und Altenheime, ambulante Pflegedienste, Rettungsdienste und Krankenkassen die gleiche Information haben und die Patienten entsprechend gleich versorgt werden können. In den regelmäßig stattfindenden Treffen werden die Maßnahmen (z.B. wie der Patient versorgt und behandelt wird) besprochen. Da sich die Erreger immer wieder verändern und neue Erreger dazu kommen, werden die bereits erstellten Merkblätter und Vorgehensweisen überprüft und immer wieder überarbeitet.
Betroffene Patienten und Angehörige können sich u.a. an das Beratungstelefon des Netzwerks im Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt wenden und sich beraten lassen. Durch das MRE-Netz sind zudem zahlreiche Info-Broschüren in verschiedenen Sprachen erstellt worden. Mehr Informationen unter Telefon (069)21248884 oder unter www.mre-rhein-main.de