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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Kirchendezernent für gemeinsames Brotbrechen beim Ökumenischen Kirchentag

von Ilse Romahn

(25.09.2020) Im Rahmen der Vorbereitungen des 3. Ökumenischen Kirchentages 2021 in Frankfurt am Main hat sich Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker für ein gemeinsames Brotbrechen während des Kirchentages ausgesprochen.

„Ich weiß, dass dies eines der schwierigsten Themen auf dem Weg zu mehr Ökumene ist, und die jüngsten Botschaften aus dem Vatikan machen diesen Weg nicht einfacher, doch ich wünsche mir, dass die Kirchen einen Weg finden, Christen in Frankfurt an einen Tisch zu führen, um gemeinsam den Worten Jesu Christi folgen zu können. Katholische und evangelische Christen teilen den gemeinsamen Himmel, es wird Zeit, dass sie auch das Brot gemeinsam teilen“, sagte Becker.

„Ich möchte, dass Frankfurt nicht nur einen ökumenischen Rahmen bildet, sondern starke ökumenische Signale von unserer Stadt aus in die Welt gehen, um zeigen zu können, wie gerade in einer so bunten und vielfältigen Stadt Ökumene gelebt werden kann, wo wir schon die Brücken zu anderen Religionen und anderen Kulturen erfolgreich bauen“, führte der Kirchendezernent weiter aus.

„In einer Zeit, in der unsere Gesellschaft eher auseinanderdriftet als zusammenhält, sind gerade die Signale des Miteinanders besonders wichtig. Wenn sich die Türen der beiden Kirchen im kommenden Jahr noch nicht so weit öffnen lassen, dass ein gemeinsames Abendmahl gefeiert werden kann, halte ich es für möglich, dass die Stadt Frankfurt am Main zu einem gemeinsamen Brotbrechen einlädt, wenn dieser weltlichere Rahmen von den Kirchen mitgetragen würde“, sagte Becker abschließend. (ffm)