Letzte Aktualisierung: 06.09.2024
Kirchen spielen Grönemeyer im Gottesdienst
von Ilse Romahn
(15.09.2023) Popmusik im Gottesdienst begeistert Tausende Menschen in ganz Hessen – auch in diesem Jahr beim „Hit-From-Heaven-Sonntag“ am 17. September. An diesem besonderen Tag steht ein Song von der FFH-Playlist im Mittelpunkt, über den wieder alle Hessen abstimmen konnten. Gewonnen hat der Titel „Stück vom Himmel“ von Herbert Grönemeyer.
„Ich finde, der Song passt sehr gut in die heutige Zeit – und zu dem, was Christen wichtig ist. Das Lied verbindet Menschen, gibt ihnen Kraft und lässt sie näher zusammenrücken. Bei der Erhaltung der Natur und dem Einsatz für Frieden“, sagt Pfarrer Siegfried Krückeberg vom Medienhaus der EKKW. Rund 100 Kirchengemeinden beteiligen sich dieses Jahr an der Aktion.
Das erste Mal stattgefunden hat der „Hit-From-Heaven-Sonntag“ im Jahr 2015 und ist seitdem stetig gewachsen. Chöre, Sänger, Bands und vor allem viele junge Leute engagieren sich an diesem Tag in den Gottesdiensten. Der Aktionstag ist eine Gemeinschaftsproduktion des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), des Kirchenkreises Hanau und von Hit Radio FFH.
Besondere Aktionen und Gottesdienste in den Gemeinden
Egal ob evangelisch oder katholisch, alle Gemeinden sind eingeladen, bei der Aktion dabei zu sein. In Frankenberg singt bspw. ein Gospelchor, im nordhessischen Westuffeln bei Calden findet der Gottesdienst in einem Kirmeszelt statt und im Rhein-Main-Gebiet wird in Issigheim ein Projekt-Chor den Song von Herbert Grönemeyer performen. Zudem gibt es in ganz Hessen Gottesdienste, die von und mit Jugendlichen organisiert werden. In Usseln übernachten Konfirmanden in der Kirche und organisieren den Gottesdienst zu ihrem „Stück vom Himmel“.
Der Song „Stück vom Himmel“
Sänger Herbert Grönemeyer hat „Stück vom Himmel“ im Jahr 2007 veröffentlicht und mit dem Lied Platz eins der deutschen Single-Charts erreicht. Im Song fragt Grönemeyer danach, welche Rolle Gott in unserem Leben spielt, und warum Menschen seinen Namen oft benutzen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen oder Kriege zu rechtfertigen. Pfarrer Siegfried Krückeberg: „Er selbst sieht die Religionen als Mittel zum Frieden. Wir sollen Verantwortung übernehmen, hier auf der Erde, denn hier ist der Platz von Gott. Unsere Erde ist ein Stück vom Himmel. Besonders der Refrain hat eine eingängige Melodie und Grönemeyer gibt mit dem Lied viele Denkanstöße für die Gottesdienste. Zum Beispiel: Was ist der Himmel für mich? Und: Wie kann ich selbst zu einem besseren Leben auf dieser Erde beitragen? Das Thema ist sehr aktuell und es ist jedes Jahr spannend, wie vielfältig die Gemeinden die Gottesdienste feiern.“
Jeden Sonntag zwischen 6 und 9 Uhr geht es in der FFH-Sendung „Kreuz und Quer“ um religiöse oder soziale Themen und in den letzten Wochen auch immer wieder um die Vorbereitungen zum „Hit-From-Heaven-Sonntag“. Alle Informationen dazu sind auch auf der Internetseite FFH.de nachzulesen.