Letzte Aktualisierung: 26.09.2023
Kinderbuchautor Paul Maar gegen Umschreiben von Kinderbüchern
von DIE ZEIT
(07.09.2023) Der deutsche Kinderbuchautor Paul Maar spricht sich in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT gegen das Umschreiben von klassischen Kinderbüchern aus. Die Bereinigung von Passagen, die Anstoß erregen könnten, beobachte er „mit großer Skepsis“, sagt Maar.
Man solle die Bücher lieber lassen, wie sie sind. „Wenn tatsächlich ein rassistischer Ausdruck vorkommt wie zum Beispiel ‚Zigeuner‘, sollte man ein Sternchen dahinter machen und eine Erklärung einfügen, dass das in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, als das Buch erschien, ein gebräuchlicher Ausdruck war, den man heute nicht mehr verwendet.“
Von ihm selbst sei kein einziges Buch umgeschrieben worden, sagt Maar, dessen bekannteste Bücher die Sams-Geschichten sind. „Bei Neuausgaben älterer Bücher wurde höchstens mal aus Pfennigen Cents gemacht.“
Maar kündigt im ZEIT-Interview einen neuen Sams-Band an. Er werde vermutlich im Herbst 2024 erscheinen und trage den Arbeitstitel: „Das Mini-Sams ist weg und muss gesucht werden“.
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