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Kinderbuch-Ausstellung ‚Ankerplatz gesucht‘ im Museum Judengasse

Die Ausstellung „Ankerplatz gesucht“ ist bereits in Grundschulen und Bibliotheken gezeigt worden – nun ist sie vom 9. Mai bis 1. Juni im Museum Judengasse zu sehen. Der Name „Ankerplatz gesucht“ steht symbolisch für die Suche nach Ankerplätzen in der Gesellschaft, die Zuflucht ermöglichen; konkret für das Konzept der Ausstellung. Die Kinderbücher werden in einem Rettungsschlauchboot präsentiert, und dieses Schlauchboot sucht Ankerplätze, also Orte, an denen die Wanderausstellung gezeigt werden kann.

An Bord sind Kinderbücher, die von Flucht, Ankommen, dem Umgang mit Unterschieden und dem Zusammenleben von Minderheit und Mehrheit handeln.

In diesem Angebot können Schulklassen der Jahrgänge eins bis fünf anlässlich eines Theaterworkshops die Bücher anschauen und in die spannenden Geschichten eintauchen, um diese dann selbst weiter zu entwickeln. Die Schauspielerin Verena Specht-Ronique begleitet das zweistündige Programm. Die Teilnahme kostet sechs Euro pro Kind.

Der Impuls zur Bücherboot-Ausstellung kam von Andreas Illmann vom Berliner Schaltzeit Verlag. Auslöser war die Gründung des Vereins SOS Mediterannee durch den Handelsschiffskapitän Klaus Vogel, der mit einem zivilen Rettungsschiff im Mittelmeer Schiffbrüchige rettet. Illmann wollte im eigenen Umfeld Unterstützung leisten. Schließlich hat er mit anderen Verlagen Kinderbücher zusammengetragen.