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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Kann das ethnologische Museum ein Ort des Verlernens sein?

Online-Buchvorstellung des Weltkulturen Museums

von Ilse Romahn

(21.06.2021) Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Online-Buchvorstellung „Das Museum verlernen? Kolonialität und Vermittlung in ethnologischen Museen“ am Donnerstag, 24. Juni, um 19 Uhr.

Ausstellungsansicht „Hidden in Plain Sight“
Foto: Stadt Frankfurt / Wolfgang Günzel
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Wie geht die Bildungsarbeit im ethnologischen Museum mit dem kolonialen Erbe der Institutionen um? Kann das ethnologische Museum ein Ort des Verlernens sein, und wenn ja, wie? Die zweibändige Publikation, herausgegeben Stephanie Endter (Leiterin Bildung und Vermittlung, Weltkulturen Museum), Nora Landkammer (Kunstvermittlerin, Vertretungsprofessorin für Kunstpädagogik, Akademie der Bildenden Künste München) und Karin Schneider (Kunstvermittlerin, Leiterin der Kunstvermittlung der Museen der Stadt Linz), widmet sich der Vermittlungsarbeit in dekolonisierender Perspektive und ist Gegenstand dieser Online-Buchvorstellung.

Das Angebot mit den genannten Herausgebern sowie weiteren Autoren ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Hidden in Plain Sight. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden“.

Der erste Band „Eine Analyse gegenwärtiger Diskurse in einem konfliktreichen Praxisfeld“ basiert auf einer qualitativen Interviewstudie mit Vermittlern in Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die Positionierungen der Vermittlung im Umgang mit dem kolonialen Erbe der Museen untersuchte.

Der zweite Band „Praxen und Reflexionen kritischer Bildung und Wissensproduktion“ versammelt Auseinandersetzungen aus der Praxis kritischer Bildungsarbeit und Wissensproduktion in ethnologischen Museen.

Die Anmeldung zur kostenlosen Veranstaltung ist unter http://www.weltkulturenmuseum.de/de/veranstaltungen oder telefonisch unter (069)21239898 erforderlich. (ffm)