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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Kampf gegen die Zensur im Vormärz und der Revolution 1848/49

Vortrag im Institut für Stadtgeschichte

von Ilse Romahn

(31.01.2023) Am Montag, 6. Februar, gibt Hans Sarkowicz mit seinem Vortrag „Die Preßfreiheit ist ein unzerstörbares, heiliges Recht“ einen Überblick über den Kampf gegen die Zensur im Vormärz bis zur Revolution 1848/49. Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Auf die Barrikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“.

Die Vortragsreihe veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte zusammen mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte.
 
Mit den „Karlsbader Beschlüssen“ 1819 wurde ein ganzer Katalog von Repressionen gegen die sogenannten demokratischen Umtriebe im Deutschen Bund beschlossen. Dazu gehörte auch die Zensur von allen Druckschriften unter 320 Seiten. Obwohl eine „Bundeszentralbehörde“ darüber wachte, gab es Schlupflöcher; wenn auch nicht in Frankfurt, aber zum Beispiel in Hanau oder Offenbach. Dort ließen auch die Frankfurter Demokraten ihre Bücher und Broschüren erscheinen.
 
Der Vortrag beleuchtet, wie die Zensurbehörden arbeiteten, welche Strafen drohten und wie trotz alledem demokratisch-revolutionäre Schriften erscheinen konnten. Denn die Zensurpraxis war keineswegs so einheitlich, wie es schien. Und immer wieder regte sich Protest dagegen – nicht selten mit Erfolg. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Ereignisse in Frankfurt und den angrenzenden Bundesstaaten.
 
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Mitglieder der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte erhalten freien Eintritt. Weitere Informationen gibt es unter unter stadtgeschichte-ffm.de. (ffm)