Königsteiner Sankt-Josef-Krankenhaus wird Fachklinik für Altersmedizin

Foto: Hochtaunus-Kliniken, Stadt Königstein
Das Sankt-Josef-Krankenhaus soll eine Fachklinik für Altersmedizin werden.
Wie Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Ulrich Krebs, Bürgermeister Leonhard Helm, die
Geschäftsführerin der Hochtaunus-Kliniken Dr. Julia Hefty und der Geschäftsführer des St.
Josef-Krankenhauses Ulrich Lange mitteilten, soll die in Königstein seit 2016 auf einer der
Stationen betriebene Geriatrie um die zweite Station erweitert werden. Damit werden dann
insgesamt 45 Betten für Altersmedizin zur Verfügung stehen. „Das geriatrische Angebot ist
vom ersten Tag an auf hohe Akzeptanz und große Nachfrage gestoßen, die hohen
Erwartungen sind noch übertroffen worden“, berichtet Landrat Krebs.
Seit 2016 werdenin der Geriatrie in Königstein jährlich etwa 300 Patienten behandelt. Es sei von Anfang an
gelungen, die verfügbaren geriatrischen Plätze auf einer Station mit zwanzig Betten zu
belegen und damit die vorhandenen Kapazitäten des Königsteiner Hauses besser
auszulasten, während die Belegabteilungen stetig an stationären Leistungen abgenommen
haben. Seit 2015 würden nicht mehr als durchschnittlich sechs bis acht Betten von den
Belegabteilungen genutzt. Auch wenn zuletzt durch die Aufnahme der Belegärzte aus dem
Marienkrankenhaus Flörsheim, das im September letzten Jahres geschlossen hat, die
Nachfrage nach stationärer Behandlung im St. Josef- Krankenhaus leicht gestiegen sei,
gebe es keinen ausreichenden Bedarf, um die vorgehaltenen Ressourcen dauerhaft
auslasten zu können.
Das Krankenhaus durch die Geriatrie zu stabilisieren sei das Ziel gewesen, als die
Hochtaunus-Kliniken 2016 die Anteilsmehrheit an der Sankt-Josef-Krankenhaus
Betriebsgesellschaft übernommen haben. „Die Veränderungen im Gesundheitssystem
haben Belegkliniken in den letzten Jahren das Leben immer schwerer gemacht. Wir sind
froh, dass wir mit der Geriatrie nun einen Schwerpunkt gefunden haben, der sich enormer
Nachfrage erfreut und die Zukunft des Sankt-Josef-Krankenhauses dauerhaft sichert. Und
gerade für ältere Menschen und ihre Angehörige ist die zentrale Lage hier in der Altstadt
unschlagbar“, so Bürgermeister Helm.
Wie die Geschäftsführer Dr. Hefty und Lange erläutern, habe es mit dem Hessischen Sozialministerium eine enge und vertrauensvolle Abstimmung gegeben. Nach Erteilung des Bescheides durch das Sozialministerium werden die heutigen Belegärzte in die Hochtaunus-Kliniken an deren anderen Standorten integriert und die bisherige Belegstation für die geriatrische Nutzung vorbereitet. „Wir gehen davon aus, dass wir den Wechsel im ersten Halbjahr 2019 vollziehen können“, zeigen sie sich zuversichtlich.