Archiv-Kultur

Jude und Muslim im Dialog

Bei der siebten Auflage der Reihe „Israel – eine Korrespondenz“ lesen Michael Quast und Barbara Englert aus dem gleichnamigen Buch.

„Wir suchten nach Worten und empfanden beide das Schweigen, in Tel Aviv und in Köln, ein Israeli und ein Deutscher, ein Deutscher und ein Iraner, ein Jude und ein Muslim.“ Mit Sätzen wie diesem beginnt das Buch „Israel – eine Korrespondenz“, ein Wortwechsel zwischen den Autoren Navid Kermani und Natan Sznaider, den die beiden nach über 20 Jahren fortsetzen. Aus dem beeindruckenden Buch ist in Frankfurt eine Lesereihe entstanden.

Schauspielerinnen und Schauspieler tragen dabei Auszüge aus der Korrespondenz an verschiedenen Orten in Frankfurt und im Umland vor. Insgesamt sind zehn Lese-Abende geplant, sechs haben bereits stattgefunden. Die siebte Auflage findet am Dienstag, 13. Februar, um 19 Uhr im Literaturhaus, Schöne Aussicht 2, statt.

Die Lesung übernehmen diesmal Theatermacher Michael Quast und die Schauspielerin und Regisseurin Barbara Englert. Im Anschluss diskutieren Noga Hartmann, Leiterin der Lichtigfeldschule, und Bertan Tufan von der Carlo-Mierendorff-Schule über das Buch und die aktuelle Lage. Die Moderation übernimmt Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg.

Der Eintritt ist frei. Stattdessen wird um eine Spende an das von der Familie Kermani gegründete Avicenna Kultur- und Hilfswerk gebeten, das vor allem Projekte zur Unterstützung von geflüchteten Menschen finanziert. (ffm)