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Letzte Aktualisierung: 11.10.2024

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Interesse am Projekt zur Verlängerung der U4

von Ilse Romahn

(30.09.2024) Die Stadt Frankfurt und die Stadtbahn Entwicklung und Verkehrsinfrastrukturprojekte Frankfurt (SBEV) haben die Öffentlichkeit und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Projekt „Verlängerung U4“ informiert. Rund 120 Personen nahmen an der Veranstaltung teil und tauschten sich mit den Expertinnen und Experten sowie Gutachterinnen und Gutachtern auf einem Themenmarkt mit Infotafeln in den Mainarcaden aus.

Während der knapp dreistündigen Informationsveranstaltung in den Mainarcarden hatten alle Interessierten die Gelegenheit, sich über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und zu den drei möglichen Streckenführungen zu informieren. Die rund 120 Anwesenden sind der Einladung der Dezernate für Mobilität und Klima, Umwelt und Frauen sowie der SBEV gefolgt.

„Der U4-Ausbau wird die ÖPNV-Anbindung der nördlichen Stadtteile an die Innenstadt erheblich verbessern und einen wichtigen Beitrag für die Mobilitätswende in unserer Stadt leisten”, betonte Mobilitätsdezernent Siefert und führte aus: „Dass dieses Thema in der Öffentlichkeit auf ein derart großes Interesse stößt, demonstriert, wie wichtig der ÖPNV den Frankfurtern ist. Ich hatte den Eindruck, dass im Austausch zwischen Besucher und Experten viele Fragen beantwortet werden konnten. Mithilfe von Plänen, Grafiken und vielen Hintergrundinformationen konnten wir transparent Einblick in die Arbeit an der Machbarkeitsstudie und ihre Ergebnisse bieten.” 

Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, ergänzte: „Pro Jahr entfallen ungefähr zwei Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen in Frankfurt auf den Verkehr und etwa 1,4 Millionen Tonnen davon allein auf den Straßenverkehr. Die Mobilitätswende und ein gut ausgebauter, funktionierender öffentlicher Nahverkehr ist daher essentiell für die Erreichung unserer Klimaziele. Nur so können die THG-Emissionen in diesem Bereich reduziert werden.“ 

An den insgesamt fünf Themeninseln auf dem Themenmarkt ging es um die Themenbereiche Ökologie, Ökonomie, Soziokultur, Städtebau und Standort sowie Prozesse. Sie spiegeln sich an den Säulen der Nachhaltigkeitsbetrachtung, die die Grundlage für die Variantenentscheidung bildet.

„Mit den Infotafeln und dem Austausch an den Themeninseln konnten wir einzelne Bewertungskriterien und Gutachten nochmal vertiefender betrachten, als dies im Rahmen einer Präsentation möglich gewesen wäre. So haben wir beispielsweise an der Themeninsel zum Bereich Ökologie darstellen können, wie die drei Varianten 1a, 1d und 3i bei der Hydrogeologie und dem Baumwertgutachten abgeschnitten haben – ein Thema, zu dem uns immer wieder Fragen erreicht haben. Hier schneidet die 3i im Variantenvergleich am besten ab“, erklärte Ingo Kühn, technischer Geschäftsführer der SBEV.

Im Vorfeld der Veranstaltung für die Öffentlichkeit waren die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie im Projekt „Verlängerung U4“ bereits den politischen Vertreterinnen und Vertretern aus den betroffenen Ortsbeiräten und Fachausschüssen sowie der Presse vorgestellt worden.

Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden die drei Varianten 1a, 1d und 3i für eine mögliche Streckenführung von der SBEV in Zusammenarbeit mit der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), den relevanten Ämtern der Stadt Frankfurt am Main sowie mit Unterstützung von Fachbüros und Sachverständigen ergebnisoffen untersucht. Aufbauend auf allen Fachbeiträgen wurden die Ergebnisse mithilfe einer Nachhaltigkeitsbetrachtung unter den Aspekten der Ökologie, Ökonomie, Soziokultur, Städtebau und Standort und Prozesse miteinander verglichen und bewertet.

Die Expertinnen und Experten haben eine klare Vorzugsvariante ermittelt: Bei Betrachtung aller Kriterien schneidet die Variante 3i am besten ab. Sie schließt den Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt direkt ans Stadtbahn-Netz an. Die endgültige Entscheidung, welche Variante weiter beplant werden soll, fällt die Stadtverordnetenversammlung.
 
Weitere Informationen
Der Erläuterungsbericht zur Machbarkeitsstudie sowie die Gutachten stehen allen Interessierten als Download auf der Projektwebseite sbev-frankfurt.de zur Verfügung. Auf der Website werden alle wesentlichen Informationen rund um das Projekt geteilt.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei Fragen und Anliegen über ein Projekt-Telefon unter (0151)641-52907 und per E-Mail an verlaengerungu4@sbev-frankfurt.de direkt an das Projekt-Team wenden. (ffm)