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Letzte Aktualisierung: 03.12.2024

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Innenminister spricht über Brand- und Katastrophenschutz

von Helmut Poppe

(21.11.2024) Im Hessischen Landtag wurde der Entschließungsantrag „Gut aufgestellt, hochkompetent und stets hilfsbereit – Brand- und Katastrophenschutz" beraten.

Innenminister Roman Poseck betonte in seiner Rede die Bedeutung des hessischen Brand- und Katastrophenschutzes. „Die Bürgerinnen und Bürger können sich auf den hessischen Brand- und Katastrophenschutz verlassen“, sagte er. Poseck lobte die rund 80.000 ehrenamtlichen Frauen und Männer, die täglich für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz sind. Ob bei Bränden, Unwetterkatastrophen oder Stromausfällen – sie sind stets bereit, Menschen in Not zu helfen.

Poseck berichtete von seinen Besuchen bei Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten in den letzten zehn Monaten und hob die hohe Motivation und das Engagement der Einsatzkräfte hervor. Besonders erwähnte er den Brand in der Feuerwehrhalle der Feuerwehr Stadtallendorf, bei dem die Feuerwehren aus der Umgebung sofort Unterstützung leisteten. Auch die Einsätze nach dem Starkregenereignis im nördlichen Landkreis Kassel und die länderübergreifende Hilfsaktion bei der Hochwasserkatastrophe in Bayern beeindruckten ihn.

Um den hohen Standard des Brand- und Katastrophenschutzes zu halten, investiert Hessen in diesem Jahr 47 Millionen Euro in den Brandschutz. Seit 2008 wurden mehr als 80 Millionen Euro in die Ausstattung des Katastrophenschutzes investiert. Die Zahl der Landesfahrzeuge im Katastrophenschutz wurde von 278 auf über 800 fast verdreifacht. Poseck kündigte an, dass in der kommenden Woche 26 neue Gerätewagen-Logistik Katastrophenschutz in den Dienst gestellt werden, die größte Einzelbeschaffungsmaßnahme in der Geschichte des hessischen Katastrophenschutzes.

Der Innenminister wies auch auf das Respekt-Paket der Hessischen Landesregierung hin. Im vergangenen Jahr waren über 5.200 Einsatzkräfte Opfer von Straftaten. Die Landesregierung hat daher Maßnahmen für mehr Respekt und Anerkennung der Einsatzkräfte beschlossen. Dazu gehört die Erhöhung der Polizeizulage um 22 Prozent auf 160 Euro ab Januar 2025 und die Erhöhung des Mindeststrafmaßes bei tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte. Poseck betonte die Notwendigkeit, die Ausstattung zu verbessern und mit einer Respekt-Woche und Social-Media-Kampagne für mehr Sichtbarkeit zu sorgen. „Einsatz verdient Respekt“, schloss der Minister.